Quesadillas

Von Doceva @dental_food

In meinem letzten Blogpost hatte ich über den zweiten Teil meiner medizintouristischen Reise durch Serbien berichtet. Heute möchte ich ein feines Rezept von den Kanarischen Inseln vorstellen: Süße Quesadillas, denn was wäre Ostern ohne Käsekuchen - aber lest doch einfach selbst ...

Quesadillas

Der Käsekuchen

Ja, Ostern ohne den Geschmack von Käsekuchen geht in Deutschland gar nicht! Der Käsekuchen oder Quarkkuchen ist eine feine Backware, die zu Hauptteilen aus Quark oder einem anderen ungesalzenen Frischkäse, Eiern, Milch und Zucker gebacken wird. Käsesahnetorte (in Österreich Topfenoberscremetorte) zählt zu den zusammengesetzten Sahnetorten, während Quarktorte (in Österreich: Topfentorte) zu den gebackenen Käsetorten gehört, sagt mein Freund Wiki. Ähnlich wie Weihnachten kommt Ostern ja immer so plötzlich. Da es sich um ein kalendarisch wanderndes Ereignis handelt sogar noch plötzlicher. Heute schon gelacht?
Wir fahren zu Oma nach Hamburg.
Über Ostern?
Nee über Hannover.

Die Variante

Alljährlich reise ich, zusammen mit den üblichen Verdächtigen, nach Fuerteventura um dort gemeinsam eine treffliche Geburtstagssause zu zelebrieren. Uns eint diese Woche Ende März, da wir fast alle im gleichen Zeitraum plötzlich und gänzlich unerwartet ein weiteres Jahr auf unserem Lebenskonto verbuchen. Dieses Jahr wurde dieser Ausflug durchs Auswärtige Amt abgesagt - sehr, sehr schade aber verständlich. Was liegt also näher als den Geschmack der Kanarischen Inseln auf den häuslichen Teller zu bringen? Mein Ibizenkischen Käsekuchen ist übrigens auch nachbackenswert.
Und da wir ja alle derzeit zu Hause bleiben wollen müssen träumen wir und bei sonoren Klängen in die Ferne.
Night Over Manaus
Boozoo Bajou

Der Anis

Anis (Pimpinella anisum), Anais, Brotsamen oder Süßer Kümmel ist gemeinhin eine Heil- und Gewürzpflanze. Die Samen der bis zu 60 cm hohen Pflanze sind graugrün bis bräunlich gefärbt. Sie wächst in Mitteleuropa an sonnigen Standorten, welche ideal sind, um ihren typischen Geschmack zu entwickeln. Er schmeckt und riecht würzig herb und süßlich-aromatisch und der Geruch erinnert ein wenig nach Lakritz oder für Liebhaber der alkoholischen Getränke nach Pastis, Ouzo oder Raki. Käuflich erwerben kann man ihn als getrocknete ganze Saaten, pulverisiert oder als flüssigen Extrakt. Man benutzt ihn gerne im Weihnachtsgebäck, Brot und Kuchen. Er passt zu Süßspeisen wie Obstsalaten, Birnen- und Apfelkompott, Milch- und Griesspeisen sowie Pflaumenmus - hier aromatisiert er meine Käseküchlein.

Das Gute

In der altgriechischen Sprache diente das Adjektiv gut (griech. = ἀγαθός, agathós) im allgemeinen Sprachgebrauch zur Bezeichnung des Umstands, dass eine Person oder Sache für eine Aufgabe oder einen Zweck hervorragend tauglich ist. Das Gute ist eine eher unscharfe Bezeichnung. Nehmen wir eine Sinuskurve, so ist das Gute daran, dass sie immer wieder ansteigt. In diesen Pandemie-Zeiten ist es sinnvoll sich auf das Gute zu besinnen. Brauchen wir eigentlich diesen Überfluss, brauchen wir die x-te Handasche, das nächste überflüssige Küchengerät, das dritte Auto oder den 100sten vermeintlichen Freund? Es ist Zeit für Selbstreflexion.
Wirklich gute Freundschaften erhalten sich auch, wenn man sich nicht sieht. Das Briefeschreiben ist aus der Mode gekommen. Das geschriebene Wort erfordert allerdings mehr Nachdenken. Was hat man sich so alles verbal schon an den Kopf geschmettert. Vielleicht ist dies die Zeit für weniger Neid und Missgunst, für weniger Streit und mehr Liebe untereinander. Die gute Butter war schon immer gut, das muss nicht ständig erwähnt werden. Die gute Figur macht man nicht, weil man ausstaffiert ist wie eine Anziehpuppe. Aber die gute Figur kann man sich beispielsweise erhalten, wenn man kontrolliert isst. Deshalb habe ich meine Quesadillas als LOWCARB Rezept umfunktioniert - genießen ohne es auf der Hüfte zu bereuen.

Das Rezept

Quesadillas von Doc.Eva
Zutaten

  • 250 g Frischkäse
  • 2 Stck Eier
  • 1,5 Tl Flohsamenschalen
  • 200 g Birkenzucker oder Xylit
  • 1 Msp Anispulver
  • 0,5 Tl Mandarinenschalenabrieb
  • 1 Pr Salz
Zubereitung
  1. Alle Zutaten zu einer homogenen Masse verquirlen.
  2. Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen.
  3. Die Mulden eines muffinartiges Backblech oder eine Silikonform einfetten.
  4. Die Masse einfüllen und bei 160°C auf oberer Schiene ca. 15 Minuten backen.
  5. Die Küchlein erkalten lassen und aus der Form lösen.
Anrichten
    Die kleinen Küchlein direkt aus der Hand zum Nachmittagskaffee verspeisen oder mit allerlei Obst oder Mandarinenkompott zum Dessert genießen.

Die Vorschau

Der letzte Blogpost meiner Food und Travel Tour durch Serbien kommt bestimmt! Seid also gespannt wie, wohin und mit welchen weiteren Fiaskos mich meine Reise geführt hat. In diesem Sinne wünsche ich euch da draußen alles nur erdenklich Gute, zu Ostern und für die kommende Zeit - bis dahin und SO LONG ...