„Na schau, das ist der Doktor, der Onkel Doktor, der muss Dich jetzt untersuchen, guck, da kannst Du solange das Puzzle machen, wenn Du magst, der macht auch gar nicht viel, sondern hört Dich nur ab, um zu gucken, wie es Dir geht, das ist ein Ste-thos-kop, das ist kalt, ganz kalt, oder, nein, ist es nicht, na dann, da hört der Doktor, wie Dein Herz bummert, und wie Du atmen kannst, neeeein, da brauchst Du keine Angst zu haben, es gibt keine Spritze, so, siehst Du, und jetzt, das da ist das O-tos-kop, das macht Licht, das braucht der Doktor für die Ohren und für den Mund, so, schau, da hältst Du schön still, dann kann der Doktor in die Ohren schauen, möchtest Du nochmal das Puzzle anschauen, ach, das geht jetzt grade nicht, dann lieber so, prima, dann kommt noch das andere Ohr dran, macht nur ein bisschen Aua, genau, jetzt noch der Mund, machst Du gaanz weit auf, Zunge raus, weiter raus, noch weiter raus, siehst Du, das Stäbchen, kommt schon wieder weg, alles wieder gut, dann darfst Du Dich hinlegen, oder Doktor, ja?, also dann, kann der Onkel Deinen Bauch abtasten und horchihorchi machen, ob da alles ok ist, magst Du jetzt das Buch, schau mal da oben, da hängt ein Flugzeug, guck mal, das ist rot, das glitzert, ein Flugzeug macht brumm und fliegt ganz toll, siehste, schon ist der Doktor fertig, alles gut, alles prima, bist du gleich wieder gesund, und Herr Doktor, was hat sie?“
Die Dreijährige und ich hatten nicht viel zu sagen.
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