Gute Möbel machen lange Freude, so heißt es. Man ärgert sich weniger daran, die Möbel ständig reparieren oder ersetzen zu müssen, und erfreut sich dafür mehr an deren festen Platz im eigenen Zimmer oder auf der Gartenterrasse.
Stuhl im Garten Flickr: mueritz
Einheitliche Qualitätskriterien zu setzen ist manchmal nicht ganz leicht, vor allem da Gartenmöbel aus sehr verschiedenen Materialien bestehen, darunter Holz, Rattan, Eisen, Stahl, Edelstahl, Aluminium, Plastik oder Polyrattan. An alles den gleichen Maßstab anzulegen wäre bei dieser Vielfalt unsachlich.
So gelten für die Möbel vor allem je nach Material unterschiedliche Standards bei der physischen Widerstandsfähigkeit, also der Reiß- und Bruchresistenz. Die höchsten Anforderungen, was Reißfestigkeit anbelangt, kommen zum Beispiel bei Polyrattan zum Tragen. Schließlich gilt dieser Kunststoff als extrem belastbar und solide und wird auch für Sitzmöbel verarbeitet, die große Belastungen aushalten sollen. Daher ist auch Elastizität ein Kriterium, denn nur elastische Möbel können sich auch großen Gewichtsbelastungen anpassen.
Ebenso ist die Witterungsbeständigkeit wichtig: Wie reagieren die Möbel auf Sonnenlicht und Feuchtigkeit? UV-Strahlung zerstört viele chemischen Bindungen mit der Zeit und macht das Material spröde, Kunststoff verliert dadurch an Elastizität, Holz ergraut und splittert ab. Nur wenn die Möbel präpariert und ggf. mit Nanopartikeln versiegelt wurden, gibt es auch einen dauerhaften Schutz vor allen Umwelteinflüssen. Gerade bei Wasserabweisung kann man gut erkennen, ob die Oberfläche die Wassertropfen aufsaugt (ganz schlecht), sie haften (besser) oder wie von einer Lotusblüte abperlen lässt (am besten).
In der Zusammenfassung sind die Qualitätskriterien für Gartenmöbel also folgende:
- Stabilität, also Bruchfestigkeit
- Elastizität
- Reißfestigkeit
- Rostresistenz
- Feuchtigkeitsabweisung
- UV-Resistenz
