Raclette Käse war noch im Kühlschrank. Der gute aus der Schweiz, am Stück. Raclette gab’s am Wochenende. Gierig wie ich war, hatte ich aber viel zuviel Käse. Um nochmal das Raclette Gerät aufzubauen, wäre es aber zuwenig gewesen.
Im alten Jahr – welche Schande – habe ich einmal zum preisgünstigen Raclettekäse vom Discounter (der mit dem großen A) gegriffen, vorgeschnitten und in einer Plastikschale verpackt. Zu Hause eine böse Überraschung: die Zutatenliste genauer angeschaut und eine ganz winzige Notiz gefunden, dass die Rinde mit einem Mittel xyz zur Konservierung (und Zuckerkulör für die schöne Farbe) behandelt sei und empfohlen wird, diese vor Verzehr abzuschneiden. Na toll, die Hälfte vom Käse abschneiden und auf die Rinde verzichten, die doch das Beste am Raclette ist.
Schweizer Raclette-Käse am Stück - mit speziellem Raclette - Käseschneider
Naja, aus Schaden wird man klug. Und heute gab es Putenschnitzel – Raclette Hawaii:
Für 2 – 3 Personen (je nach Größe der Putenschnitzel)
2 Putenschnitzel
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
etwas Mehl
1 Ei
Semmelbrösel (die selbstgemachten)
etwas Butterschmalz
1 kleine Dose Ananas (4 Scheiben)
4 Cocktailkirschen aus dem Glas
6 Scheiben Raclette Käse, frisch geschnitten
Die Putenschnitzel leicht flach klopfen, jeweils in der Mitte auseinander schneiden. Mit Salz, wenig Pfeffer und scharfem Paprikapulver würzen. Mit Mehl bestäuben und in dem mit einer Gabel leicht verquirlten Ei wenden. Mit Semmelbrösel panieren.
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen, die Putenschnitzel von beiden Seiten goldbraun darin anbraten.
Aus der Pfanne nehmen und in eine flache, ofenfeste Form legen. Auf jedes der vier Schnitzel eine Ananasscheibe legen, dann mit Raclettekäse bedecken und in die Mitte jeweils eine Cocktailkirsche setzen.
Im Ofen (ca. 190 °C) backen, bis der Käse zerlaufen ist. Nach Belieben mit Brot servieren.
Für die Toast-Hawaii-Liebhaber: