Pute im Majoranmantel
Man kann alles mögliche Fleisch in alle möglichen Mäntel hüllen.
Bierteigmantel, Blätterteigmantel, Nussmantel, Speckmantel, Mandelmantel und und und.
Also dachte ich mir heute, versuchst du es mal mit einem Majoranmantel. Schließlich sollte etwas ungewöhnliches auf den Tisch kommen, eine besondere Idee; Speise, die nicht schon zig mal gegessen wurde sondern Zunge und Gaumen einen neuen Reiz böte.
Schon vor einiger Zeit spielte ich mit dem Gedanken, kleinere Fleischstückchen in Majoran zu panieren und heute war genau der richtige Tag, solcherlei zu verwirklichen. Allerdings lauerte im Abseits meines Bewusstseins eine Befürchtung, nämlich, dass die Kräuter bei zu starker Hitze verbrennen könnten. Ergo, feines Fleisch musste her, Tieresmuskel, der auch bei mittlerer Hitze schnell durchzubraten sei, so wie Hühnchen, Pute oder Fisch zum Beispiel. Ich entschied mich für Pute.
Nun galt es noch den Majoran mit etwas Chili und Zitronenabrieb aufzupeppen und ruck zuck stünde wieder ein exklusives Mittagessen auf der Speisekarte.
Zutaten für zwei Personen
- 2 Putenschnitzel
- Majoran
- Chili
- einen Teelöffel Zitronenabrieb
- Öl
- Knoblauch
- eine Zwiebel
- Salz
- Pfeffer
Vorbereitung
Fleisch in Klarsichtfolie ummantelt vorsichtig plätten. Je nach Geschmack entsprechend große Karrees schneiden.
Einige Esslöffel Majoran auf einem flachen Teller verteilen, Zitronenabrieb dazugeben und nach Geschmack Chiliflocken mit einbringen. Alles gut vermengen und pfeffern.
Fleischkarrees darin von allen Seiten panieren.
Zwiebel halbieren und die Spitzen kappen.
Zwiebeln, nur außen angebraten, sind ansprechend und dekorativ
Zubereitung
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen (mittlere Temperatur) und das ummantelte Fleisch darin durchbraten.
Die Zwiebelhälften mit der großen Seite nach unten ebenfalls in die Pfanne legen und mitbraten lassen.
Das Fleisch ist durch, wenn es beim drauf drücken leicht federt. Dann aus der Pfanne nehmen, salzen und anrichten.
Fazit
Majoran und Zitrone verleihen dem Gericht herzliche Frische. Gepaart mit der Schärfe des Chilis ergibt sich ein erfreulicher Gaumenkitzel.