Pura Tirta Empul und Reisterrassen von Tegalalang

Zwei absolute Highlights auf Bali befinden sich unmittelbar bei Ubud: Das Quellheiligtum Pura Tirta Empul und die Reisterrassen von Tegalalang.

Unser Hotel im Reisfeld organisiert auch private Fahrten mit dem Auto und das sagte uns zu. Nach unseren Erfahrungen beim Rundgang durch Ubud mit den vielen Touristen, haben wir in den sauren Apfel gebissen und gefragt, ob wir bereits morgens um 06:30 starten können. Ein etwas ungläubiges Gesicht schaute mich an der Rezeption an. Ich erklärte, dass wir im frühen Sonnenlicht Bilder ohne Touristen machen möchten. Das leuchtete ein.

Pünktlich wie immer bisher in Indonesien wartete der Fahrer auf uns. Es dämmerte leicht. Ursprünglich wollten wir den ersten Stopp bei den Reisterrassen von Taggelang machen. Als wir dort vorbeifuhren, sahen wir, dass die ersten Sonnenstrahlen die Terrassen noch gar nicht erreicht hatten. Also erst einmal weiter.

Pura Tirta Empul

Die Tempelanlage wurde um 962 rund um die Quelle errichtet und ist heute eine der wichtigsten und heiligsten Tempelanlagen auf Bali. Wörtlich übersetzt bedeutet der Name Sprudelnde Quelle.

Um 07:15 erreichten wir den leeren Parkplatz von Pura Tirta Empul. Wir mussten uns eine Schärpe umbinden (und wenn ich mich erinnere mussten wir nicht einmal Eintritt bezahlen) und als wir an den Becken mit dem heiligen Wasser ankommen, werden wir gefragt, ob wir hinein möchte (falls man das möchte, gibt es ein Haus, in dem man sich umziehen kann).

Das heilige Wasser soll spirituell Reinigen und vor Krankheiten schützen. Generell gelten die einzelnen Fontänen als „Problemlöser" und jede einzelne Fontäne hat eine bestimmte Wirkung. Daher stellt man sich nacheinander unter jede einzelne Fontäne.

Opfergaben werden an den Fontänen niedergelegt.

Da wir sehr früh vor Ort waren, waren auch erst sehr wenige Balinesen dort, um in das heilige Wasser zu steigen. Wir waren „erleichtert" als eine balinesische Familie zum Becken ging.

Vater und Tochter stellten sich nacheinander unter die Fontänen für die verschiedenen Heilwirkungen des Wassers.

Besonders der Vater war ein sehr schönes Fotomotiv bei der letzten Fontäne.

Und danach hatten wir noch mehr Glück. Ein älterer Mann kam mit einem weißen Gewand. Für mich kam sofort die Assoziation mit Mahatma Ghandi.

Eine schwangere Balinesin mit Opfergaben auf dem Weg zum Bad und nach dem Bad in dem heiligen Wasser.

Überall sind die Opfergaben zu sehen. Optisch schön und auch ein hervorragendes Fotomotiv.

Ähnliche Rituale hatten wir auf unseren Reisen nur in Varanasi am heiligen Fluss Ganges am frühen Morgen erlebt.

Die Becken mit dem heiligen Wasser sind das Highlight, aber es gibt noch mehr in Pura Tirta Empul zum Ansehen. So machten wir uns auf den Weg, um die restliche Tempelanlage zu besichtigen.

Die ersten Sonnenstrahlen erreichen die Pavillions von Pura Tirta Empul.

In diesem Teil der Tempelanlage sind wir ganz alleine unterwegs.

Die frühen Morgenstunden sind hin und wieder wegen dem Licht eine fotografische Herausforderung, doch wie hier zu sehen, kann es auch einen Reiz haben. Hier wird das Licht der ersten Sonnenstrahlen durch die Palmen gebrochen.

Die sanften ersten Sonnenstrahlen erhellen eine Mauer.

Ein Teil der Tempelanlage ist die Quelle des heiligen Wassers. Diese soll nie versiegen.

Pura Tirta Empul verströmte Morgens eine wunderbare Ruhe. Die Ruhe soll sich im Laufe des Tages etwas ändern, aber in Grenzen halten.

Nach einer Stunde verlassen wir die Tempelanlage (wie schnell die Zeit vergeht) und es waren immer noch keine Touristen zu sehen. Und übrigens sind hier auch keine Souvenirstände aufgebaut.

Reisterrassen von Tegalalang

Unser zweiter „Anlauf" bei den Reisterrassen von Tegalalang war erfolgsversprechender. Der Sonnenstand um 08:30 war jetzt so weit, dass die Terrassen von ersten Sonnenstrahlen „beleuchtet" wurden. Bali ist geprägt vom Reisanbau und eine der bekanntesten Reisterrassen sind die von Tegalalang. Die Reisterrassen sind für die Balinesen die Himmelstreppen zu den Göttern.

Von der Straße hatten wir bereits diesen ersten Blick auf die Reisterrassen, die in einem tief eingeschnittenen Tal an beiden Seiten liegen.

An der Straße und unterhalb davon befinden sich einige sehr schöne Möglichkeiten, um den Blick zu genießen (oder später auszuruhen, wenn man von Tal wieder hinaufgegangen ist).

Da wir mit unserem Fahrer unterwegs waren, konnten wir den Ablauf und die Zeiteinteilung selbst bestimmen. Natürlich machten wir uns von der Straße direkt auf den Weg nach unten. Gesäumt wurde der schmale Weg von Palmen und Bananenbäumen. Der erste Blick dabei auf die gegenüberliegende Seite, die unser Ziel war.

Teilweise wäre es schön gewesen, wenn die Sonne noch etwas höher gestanden hätte. Aber so zeichnete der Schatten die einzelnen Terrassen. Und wie man sieht, hatten wir um diese Uhrzeit die Reisterrassen ganz für uns (wobei ich auch annehme, dass viele ein Bild von der Straße machen und dann zum nächsten Besichtigungspunkt fahren).

Es machte sehr viel Spaß die Reisterrassen mit der Kamera einzufangen. Zusätzliche Schweissperlen entstehen bei mir, wenn es zum privaten Fotoshooting geht.

Den roten Schirm haben wir nicht nur gegen den Regen dabei. Als Eyecatcher bei unserem Fotoshooting war er ein wichtiges Requisit.

Der Ausflug zu den Reisterrassen machte mir trotz dem frühen Aufstehen sehr viel Spaß wie du auf dem Bild sehen kannst (oder ist es die Erleichterung, dass das Fotoshooting zu Ende ist). Wie man erkennen kann, sind die Bilder mit mir auch deutlich spontaner. Vor lauter Freude leistete ich mir später noch einen Fehltritt und landete etwas unsanft und verschmutzt eine Etage tiefer.

Die Häuser zeigen die Lage der Straße und den Startpunkt für die Reisterrassen. Diese Seite liegt bereits vollständig in der Sonne. Wir sind auf den verschiedenen schmalen Pfaden hinunter gegangen und die Gegenseite wieder nach oben, um möglichst verschiedene Blickwinkeln für unsere Aufnahmen zu haben.

Sehr verschwitzt (und ich verdreckt) kamen wir wieder oben an der Straße gegen 09:15 an. Wir überlegten noch kurz, ob wir zusätzlich noch zu den Reisterrassen in Jatiluwih fahren sollten. Die sind 1,5 Stunden entfernt. Wir beschlossen, wie ursprünglich geplant, zum Hotel zurückzufahren, das Frühstück dort noch mitzunehmen und dann am Pool zu relaxen.

Informationen

Wir hatten den Fahrer mit Auto im Hotel gebucht. Das Hotel veranschlagte etwa 3 Stunden für unsere beiden Besichtigungsorte. Es kostete uns 350.000 IDR. Das sind knapp über 22 Euro. Der Vorteil ist, dass wir selbst festlegen konnten, wo wir Stopps einlegen möchten und für wie lange.

Für die Reisterrassen rate ich nicht früher als 08:00 dort zu sein. Sonst erreichen die Sonnenstrahlen die Reisterrassen nicht.

Die Fahrt von Pura Tirta Empul zu den Reisterrassen von Tegalalang dauert ca. 30 Minuten.

Warst du auch schon bei Pura Tirta Empul oder den Reisterrassen? Lese gerne deine Kommentare dazu.

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