Punta Arenas liegt ganz im Süden Chiles gegenüber der Insel Feuerland und ist mit rund 130.000 Einwohnern die größte Stadt in Süd-Patagonien. Die historisch bedingte Mischung verschiedener Kulturen und Nationalitäten, vom ehemals portugiesischen Seefahrer bis zu Schafzüchtern aus England prägten die Stadt über die Jahrhunderte. Traurigerweise wurden die Ureinwohner gegen Ende des 19. Jahrhunderts mehrheitlich von den Neuankömmlingen ausgerottet.
Auf Magellans Spuren
Im Zentrum von Punta Arenas erinnert eine Statue an Ferdinand Magellan, der die früher wichtige Magellanstraße entdeckte. Am Strand von Punta Arenas sind drei alte Segelschiffe auf Grund gesetzt worden und Zeugen von der vergangen Zeit der Hochsee-Segelei und alter Handelsverbindungen.
Es lohnt sich ein Bummel durch die Altstadt und an der Küste entlang. Punta Arenas bietet einige schöne Cafes und vergleichsweise gute Möglichkeiten zum Essen und Ausgehen. Zum Frühstück kann ich das Wake Up empfehlen, dort haben wir vor unserer Fahrt zum Flughafen gefrühstückt. Als Chilenischer Marinestandort sind hin und wieder Militärs und Matrosen im Stadtbild präsent. Ansonsten trift man viele Amerikaner, Asiaten und Deutsche.
Viele Touristen beginnen in Punta Arenas ihre Kreuzfahrt oder Exkursionen nach Feuerland. Feuerland bietet auf „Magellans Spuren" landschaftlich einzigartige Fjordlandschaften mit Gletschern und natürlich Pinguine, Wale und Seelöwen. Mich hat es mal wieder zum nachdenken gebracht, ob ich nicht doch mal eine kurze Kreuzfahrt ausprobieren sollte. Gerade in sehr abgelegenen und unwirtlicheren Regionen kann es Vorteile haben mit dem Schiff unterwegs zu sein.
Start und Ziel der Patagonien Fans
Die besonders Abenteuerlustigen machen sich von Punta Arenas auf den Weg nach Norden um entweder mit dem Mietwagen, als Tramper oder sogar Radfahrer Patagonien zu erfahren. Sie treffen später auf die bekannte Carretera Austral und manch einer fährt sogar weiter bis Alaska!
Für uns aber endete hier unsere drei wöchige Patagonien Reise. Nach etlichen Kilometern, einigen platten Reifen und grandiosen Eindrücken ging es nach einer Übernachtung via Santiago de Chile mit dem Flieger zurück nach Deutschland. Eine der wenigen Nachteile an Patagonien, die sich ewig hinziehenden Flüge.
Ein Tipp ist der Aussichtspunkt Cerro de la Cruz:
Von hier hat man eine gute Aussicht über die Stadt und das Meer. Vom Stadtkern ist er zu Fuß ca. 10 Minuten erreicht und über Treppen zugänglich.