Bobbycar oder Laufrad? Womit würde unser Sohn wohl durch die Gegend düsen? Das war die Frage, die wir Eltern uns stellten. Doch gerade steht weder das eine noch das andere hoch im Kurs, sondern momentan liebt unser Sohn sein Pukylino. Zugegebenermaßen für das Laufrad ist er noch ein wenig zu klein mit seinen elf Monaten, aber ein Bobbycar hat er bei seiner Freundin schon getestet und für nicht gut befunden. Und nicht nur er findet sein Pukylino super, sondern auch seine Freundin mit Bobbycar, die überhaupt nicht mehr von dem Gefährt unseres Sohnes absteigen wollte. Ihre Begeisterung war so groß, dass sie wenige Tage später selber stolze Besitzerin ihres eigenen Pukylinos war.
Mit Pukylino fährt es sich am besten
Wir kannten diese Art von Kinderfahrzeug überhaupt nicht. Aber meine Geschwister, die unserem Sohn sein Pukylino zur Taufe schenkten. Zum Zeitpunkt der Taufe war er zum Fahren noch zu klein – seine Füßchen kamen nicht ansatzweise auf den Boden – aber sein Interesse an seinem neuen Fahrzeug war nicht weniger groß. Mit großer Sorgfalt inspizierte er sein Pukylino, drehte mit großer Begeisterung an den Rädchen und übte sich als Automechaniker. Anfangs haben wir ihn auf sein Pukylino gesetzt und durch den Raum geschoben, schon das Gefahrenwerden ließ ihn vor Freude juchzen.
Mittlerweile kann er auf dem Pukylino alleine fahren, natürlich nur unter unserer Aufsicht und mit Fahrradhelm, den er nur unter großem Protest auf seinem Kopf ruhen lässt. Aber da muss er durch, ohne Helm kein Pukylino. Wenn er seinen Helm dann auf seinem Köpfchen duldet, saust er durch unsere Wohnung und hat eine riesige Freude. Nur das Lenken ist noch so eine Sache. Unser Sohn hält Lenken für überbewertet und steuert mit seinem Pukylino mit Vollkaracho gegen den nächstbesten Gegenstand. Erinnert ein bisschen an Bremsmanöver von Nichtkönnern beim Schlittschuhlaufen: Immer schön gegen die Bande knallen, dann bleibt man schon stehen.