Public Eye Award – Wer ist das übelste Unternehmen des Jahres

Von Fairbessern

In einer Woche geht die Abstimmung über den Public Eye Award zu Ende. Wer wird zum üblsten Unternehmen des Jahres gewählt? Neste Oil liegt vorne, doch noch ist Zeit zum abstimmen.

Der Public Eye Award wird seit 2000 jedes Jahr zum Jahrestreffen der World Economic Forums in Davos verliehen. Nächsten Freitag ist es wieder soweit. Die Public Eye Awards zeigen den Akteuren der Weltwirtschaft, dass Menschen und Umwelt verachtende Geschäftspraktiken Konsequenzen haben – primär für die davon Betroffenen, aber auch für das Firmenimage. Seien dies ausbeuterische Arbeitsbedingungen, Umweltsünden, absichtliche Fehlinformation oder Nichteinhalten der Unternehmensverantwortung.

Die Jury des Awards haben sich von 30 Unternehmen auf 6 geeinigt, über die online abgestimmt werden kann. Hier sind die 6 Unternehmen und ihre schlimmsten Praktiken kurz erklärt:

  1. Neste Oil verkauft unter dem irreführenden Namen „Green Diesel“ im grossen Stil Biosprit aus Regenwaldabholzung.
  2. BPs Öldesaster im Golf von Mexiko hat elf Menschen das Leben gekostet und riesige Meeresgebiete auf Jahre abgetötet.
  3. AngloGold Ashanti vergiftet beim Goldabbau in Ghana Land und Leute.
  4. Axpo bezieht Uran aus dem verstrahltesten Ort der Welt und hat dies jahrelang verschleiert.
  5. Foxconns miserable Arbeitsbedingungen haben 2010 mindestens 18 junge Chinesen in den Selbstmord getrieben
  6. Philip Morris klagt gegen Uruguays Raucherschutzgesetze und unterminiert damit staatlichen Gesundheitsschutz.

Mehr Infos über die einzelnen Unternehmen und ihre Machenschaften findet ihr hier.

Wenn euch eins der Unternehmen dieses Jahr auch so richtig aufgeregt hat, dann stimmt noch bis nächste Woche Freitag hier ab.

Viel Spaß beim Voten