Pto. Andratx ist eine der am meisten urbanisierten Orte

Die „Verschlechterung der Landschaft“ auf den Balearen hat im Zeitraum 2005-2014 um „besorgniserregende“ 65,5% zugenommen, was mehr als 10.800 Hektar entspricht, was hauptsächlich auf die Verstädterung zurückzuführen ist.

Das geht aus dem am Dienstag (24.07.2018) von der Umweltorganisation Greenpeace und dem Sustainability Observatory vorgelegten Bericht „Um jeden Preis“ hervor.

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Pto. Andratx ist eine der am meisten urbanisierten Orte

Trotz dieser starken Zunahme der Degradation sind die Balearen jedoch die zweitgrößte autonome Gemeinschaft mit dem geringsten Anteil an urbanisierten Küstengebieten, mit 7,2% des Landes, das aus diesem Grund „degradiert“ wurde. In diesem Sinne weist der Bericht darauf hin, dass der Druck auf die Strände aufgrund der Verstädterung und des Tourismus seit dem Boom der 80er Jahre anhält, wenn auch in einem moderateren Tempo, da der Raum bereits gesättigt ist. Dennoch bezeichnet der Bericht es als „ermutigend“, dass ein Drittel der urbanisierten Linie der Balearenstrände unter Berücksichtigung der „so abhängigen“ Natur des Tourismus und des Wohnungsbaus auf den Balearen ferngehalten wird.

National gesehen befinden sich 80 Prozent der von der spanischen Küste bereitgestellten Umweltressourcen aufgrund der massiven Verstädterung „in der Rezession“, so der Bericht. Die Studie zeigt, dass sich in den letzten 30 Jahren, zeitgleich mit der Verabschiedung des Küstengesetzes von 1988, die Fläche der urbanisierten Küste verdoppelt hat, von 240.000 auf 530.000 Hektar, was bedeutet, dass 13,1 Prozent der spanischen Küste ist urbanisiert im Vergleich zu zwei Prozent des Inneren.

Angesichts dieser Situation sagte die Leiterin der Biodiversität bei Greenpeace, Pilar Marcos, dass das vor 20 Jahren verabschiedete Küstengesetz und das Landgesetz den Gemeinden große Macht verliehen hätten, sich an der Küste zu entwickeln, und beklagte, dass im jüngsten Allgemeinen Staatshaushalt (APS) nur sieben Prozent für den Erhalt der Küste vorgesehen seien.

Ein weiterer Aspekt des Berichts ist, dass die Balearen die meiste Ufervegetation verloren haben, was das Risiko von Überschwemmungen erheblich erhöht. In diesem Sinne weist sie darauf hin, dass Wälder und Bewuchs, die Hochwasser und Überschwemmungen stoppen können, im letzten Jahrzehnt einen „alarmierenden“ Rückgang von 655 Hektar erlebt haben, was eine Verringerung ihrer Fläche um fast 44% bedeutet. In dem Bericht wird dies als „eine Schrumpfung von katastrophalen Ausmaßen“ betrachtet.

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