Mr. Tha Kaenkaew, ein psychisch kranker 58jähriger Mann, war am linken Bein durch eine eng ansitzende Kette gefesselt, die unter der Scheune im Boden verschraubt war. Neben einer alten Decke befanden sich noch ein Wassernapf und eine leere Essschale in dem Stall.
Polizeiliche Nachforschungen führten zur Besitzerin der Scheune, einer Mrs. Srirat Luekchai (46) — und ergaben außerdem, dass es sich bei dem Gefangenen um den Onkel der Frau handelt.
Mrs. Sirat erklärte den Beamten, dass ihr Onkel an einer unbekannten psychischen Krankheit leide, und seit etwa 16 Jahren angekettet in der Scheune lebe. Leider hätte sie nie eine andere Wahl gehabt, denn die Eltern und Geschwister des 58jährigen seien schon früh verstorben, und so sei die Last der Versorgung an ihr hängengeblieben.
Angeblich habe sie mehrere male die thailändische Regierung und das Gesundheitsministerium um finanzielle Unterstützung gebeten, doch alle ihre Anträge seien schon im Vorfeld abgelehnt worden, da Mr. Tha Kaenkaew weder eine ID-Card noch einen Pass besitze. Laut Mrs. Sirat habe ihr Mann sie nach langen Streitigkeiten (...wegen des 58jährigen Onkels) zusammen mit den beiden gemeinsamen Kindern verlassen. Und weil sie danach eine Vollzeitbeschäftigung annehmen musste, um für sich und den Onkel sorgen zu können, sei ihr nichts anderes übrig geblieben, als den Mann zu seinem eigenen Schutz anzuketten und einzusperren.
Inzwischen hat das "Somdet Yuppharet Den Chai Hospital" Mrs. Sirat einige Beruhigungsmittel für ihren Onkel ausgehändigt.
(Quelle: pattayadailynews.com)
Kommentar: Ich empfinde es ziemlich deprimierend, dass für Mr. Tha Kaenkaew die einzige Alternative zur Fußkette in einer medikamentösen Ruhigstellung zu liegen scheint...