Prüfungen des Lebens

geschrieben von Steven Black:

Hallo, liebe werdenden Meisterinnen und Meisters,

Ja, wir SIND Schöpferwesen, die sich ihre eigene Wirklichkeit selbst erschaffen. Da könnte mich auch niemand vom Gegenteil überzeugen – woran es “hapert” ist eher, das wir bewusst schöpfen. Wieviele Menschen sind bewusste und klare Schöpfer, die eine persönliche Wirklichkeit erzeugen, wie man sich das wünschen würde?

Natürlich kommt’s dabei auf wichtige Faktoren, unter anderem, des eigenen Charakters an, doch hauptsächlich ist es doch so, daß wohl die wenigsten eine Realität erleben, die sie vollen Herzens bejahen. Vermutlich bin ich mit der Einschätzung nicht alleine, daß derzeit viele Menschen in eine solche Phase eingetreten sind, um aus sich bewusste Schöpfer zu machen – endgültig, um sowas wie “Lernjahre werdender Meister .. “ hinter sich zu bringen. Meister wird man, sie fallen echt nicht irgendwo runter ..

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Bitte, wenn ihr so nett sein wollt, das Wörtlein “Meister” etwas neutral zu verstehen, in dem Sinne, daß diese Menschen dabei sind, ihre SEELEN REIFE zu erlangen. Das klingt dann auch etwas anders ..

Heute möchte ich aus dem Leben eines Menschen erzählen, der heute gestern bewusst versuchte, seine ihm genehme Wirklichkeit zu gestalten. Richtig, ihr habt’s erraten, “meiner einer” ist derjenige welcher und die sich heute gestern zugetragene Geschichte mag profan, aber wer weiß, durchaus lehrreich sein. Für mich zumindest ganz bestimmt!

Letzte Woche ist mein Handy kaputt gegangen, das Mikrophon hatte sich, ups, still und heimlich davongeschlichen. Kurz zuvor hatte ich noch ein kurzes – wie üblich – unter 2 Minuten Gespräch geführt, keine Minute später rief meine Schwester an – Niente capisce, Stille allaround. Okay, dachte ich mir, es war eh ne “Mittelalterliche Gurke”, wäre vielleicht wirklich Zeit, etwas moderner zu werden ..

Aber da ich nicht der Feind, meiner Geldbörse bin, entschloss ich mich ein gebrauchtes Gerät zu besorgen. Klar doch, warum auch nicht?

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Okay, inzwischen weiß ich, warum nicht, um genau zu sein, weiß ich es jetzt seit einer ganzen Woche .. der Kerl im Laden, hat mir ein sogenanntes “Smartphone” an die Backe geschwatzt. Wollte ich eigentlich nie haben, aber als er sagte, “ist das Handy von meiner Mama, kannst es günstig haben.”

Nun, “Mr. Günstig” hat dann 90 €uronen dafür veranschlagt! Was? Ich wollte doch nur telefonieren, keine Aktien des Herstellers kaufen! Aber na gut, es gehören noch immer zwei dazu, einer der anbietet und ein ESEL, der glaubt was er ihm erzählt. Wie man gleich sehen wird, bin ich nicht viel besser, oder hab mich anders verhalten, als ein großer Teil der Leute, bei solchen Dingen – , daß muss ich echt sagen. Neugier kann einen oftmals mehr Schaden als sonst was, wenn der Verstand einstweilen Urlaub macht.

Na klar, bin ich neugierig geworden! Ich mag in vielen Dingen altmodisch sein, aber wissen tue ich schon, daß ein “übliches XPERIA X 10” an die 2-300 €urönchen zu Buche schlägt .. als ich also mit diesem 90 er Angebot konfrontiert wurde, bin ich tatsächlich von meiner Neugier “geritten” worden. (Ich würd ja gerne Teufel sagen, aber daß würde die “Kausalkette” wirklich verunstalten .. )

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Lange Rede, kurzer Sinn, ich bin also mit dem neuen Handy aus dem Laden rausgegangen – und durch eine Woche unbekannter Probleme geflogen, mit Prüfungen wieder gelandet!

Zuerst hab ichs etwa 3-4 Tage nur rumliegen lassen, hab mich – sozusagen, nur gefreut ein neues Handy zu besitzen. Durch mein “Ohrproblem” bedingt, telefonier ich wirklich nur, wenn es sein muss – weniger aus “Spaß an der Freud”. Am Wochenende dann, war’s soweit, Gedanken von “ach ja, hab ja n neues Handy, mal gucken was es so alles kann” ereilten mich.

Das ERSTE Problem, daß auftauchte – das Teil kann so ziemlich alles, außer wahrscheinlich fliegen, aber keine “Sau” hat mir erzählt, daß die Kamera nicht geht – UND viele andere Anwendungen, wie Musikplayer, etc. auch NICHT – wenn keine sogenannte SD Mikrokarte vorhanden ist! Super, es auf diese “Doityourself – Art” herauszufinden! Ich also los, SD Karte besorgen – wieder 25 .- dazu ..

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Übrigens, der Vergleich mit dem Fliegen kommt nicht von ungefähr:

Als ich mir das Betriebshandbuch vom Internet runtergeladen hatte – nein, beim Kauf gab’s keines; DAS kommt dann auch, auf meine, inzwischen Ellenlange Liste von Dingen, die ich NIE WIEDER machen will.

Jedenfalls, beim studieren der Details kommt man sich vor als würde man gleich den Pilotenschein bekommen – der ist vermutlich sogar LEICHTER und schneller zu erhalten, ehe du kapiert hast, wie das wilde Teil funktioniert!

Ich meine, was weiß schon ein “Fremder”, wie ich, von Smartphones?! Ein Handy war für mich bisher nur ein Werkzeug, zum – notgedrungen, telefonieren. Obwohl ich nun wirklich kein Freund langer Gespräche bin, ich red lieber Auge in Auge, wenn’s geht und bitte, Vis a vis und nicht per Kamera. Aber heutzutage ist es echt schwer, ohne ein Handy rumzulaufen .. und wollen wir ehrlich sein, praktisch IST es ja.

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Aber na schön, SD Karte rein, Testphoto hat geklappt – wunderbar, dachte ich. Anscheinend aber, werden “kleine Sünden” wirklich sofort bestraft!

Denn keine 20 Sekunden später, gab’s ein “verräterisches” Signal – ich saß grade mit einer Bekannten in einem Café, hatte mich nach dem Foto machen wieder rumgedreht und ins Gespräch vertieft, na ja, besser gesagt, ich hatte es versucht – da zeigte sie mit ihrem Zeigefinger auf mein Handy- “ daß ist aber komisch” meinte sie.

Tatsächlich, sehr “komisch” – aber nicht, “ha, ha komisch”, das Gerät war nämlich grade dabei sich auszuschalten. Potzblitz – ich hatte es aber nicht berührt! Genervt schaltete ich wieder ein, nur, um eine für mich weitere, brandneue Information zu erhalten. Man sollte dazu wissen:

Wenn du ein Smartphone – oder anderes, vergleichbar kompliziertes Teil einschaltest, zeigt es Daten auf, was es grade macht. Beispielsweise bei meinem erscheint: – SD Karte wird vorbereitet; als nächstes – Sim Karte gefunden, geben die bitte ihre Pin Nummer ein;

Nun, man kann sich meine Verblüffung leicht vorstellen, wie ich “SD Karte kann jetzt entnommen werden” lesen musste, übrigens, schnell lesen musste, weil POFF, schon schaltete es sich wieder aus!

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“Krutzitürkennochmaleins” , würde ein erboster Mensch jetzt fluchen, davon war ich allerdings weit entfernt – dazu fehlte mir einfach die notwenige Geistesgegenwart. Denn, mein Gehirn hatte sich grade “aufgehängt” und machte beim “Neustart” sowas wie “äh, äh, äh”..

Gottlob, meine Bekannte brachte mein Betriebssystem wieder online, indem sie “so ein Schaß” ausrief .. sozusagen ein “Darmwind”, ein FURZ auf gut Ösideutsch!

Erstaunlich, schon floss mein Gehirndatenstrom wieder, verband mich erneut mit der Gegenwart, der ich – angesichts des Handys, zwar am liebsten gleich wieder “entfleucht” und in eine mir genehmere Zeit Line aufgetaucht wäre, aber das hats leider nicht gespielt.

Irgendwann muss ich ja doch etwas deswegen unternehmen, warum also nicht gleich? Listigerweise versuchte ich zuerst nochmal, man weiß ja nie, einen weiteren Start des Handys. Aber zuvor nahm ich die SD Karte heraus, mal sehen, was dann passierte ..

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Man möchte es nicht glauben, ich wurde total überrascht! Es schien zu funktionieren .. na ja, zumindest telefonieren und SMS, alles andere braucht diesen Datenchip. Aber wozu brauche ich eine Kamera, wenn ich gesund bin- tröstete ich mich .. es war mir noch nicht ganz bewusst, aber sowas nennt man Vermeidungshaltung ..

Ich meine, ich hatte immerhin 90 €uronen “Luftgeld” bezahlt, dann steht mir auch, verdammt nochmal, ein Handy zu, welches tadellos FUNKTIONIERT! Denn auch das IST gelebter Selbstwert und Wertschätzung des eigenen Seins, wenn man sich Beschiss nicht gefallen lässt. Aber es sollte bis heute Vormittag dauern, bis ich endlich in den Laden ging, um endlich zu reklamieren.

Seit gestern Nachmittag nämlich, erkannte das Handy nicht mal mehr die SIM Card! “Bitte, legen sie eine Simcard ein, nur Notrufe möglich;“

Wirklich, daß ist phantastisch! Ich bin der Meinung, damit ist doch eine überproportionale Steigerung von Problemen erreicht. Und da ich denke, ALLES was uns passiert, oder vorfällt, hat einen gewissen Sinn, wirklich gar nichts, widerfährt uns “einfach so” – versuchte ich zu ergründen, was in diesem speziellen Fall, wohl der Grund sein mag.

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Leider, zu diesem Zeitpunkt bin ich noch nicht ganz dahinter gestiegen, aber hatte diesbezüglich nur einige vage Ahnungen ..

Jedenfalls, zu allem Unglück, musste ich auf dem Kaufvertrag noch entdecken, daß im Kleingedruckten Teil die Ansicht vertreten wurde, daß man bei gebrauchten Produkten KEINE Gewährleistung/Umtausch/Reparatur – NOTHING, gedachte zu erbringen, wenn der Kunde das Produkt länger als 3 Tage hat. Reklamierungen am 4. Tag, werden wie Aufträge behandelt, d.h. du musst selbst bezahlen. Klingt irgendwie verdammt unkorrekt ..

Na großartig! Aber davon ließ ich mich NICHT beeindrucken – ich nahm mir vor, mit meiner besten, optimistischen “der_gibt_mir_jetzt_ein_neues_Handy_Haltung” und dem unerschütterlichen, klar formulierten Glauben, daß dem jetzt einfach so IST, zu besagtem Handyshop zu gehen.

Es hat etwas gedauert, aber jetzt kommen wir zu dem Teil, den ich oben mit “Lernjahre der Meister .. “ umschrieb. Zwinkerndes Smiley

Wie viele andere auch, versuche ich eine gewisse Schwingungsfrequenz, möglichst positiv, aufrecht zu halten, wofür ich übrigens, auch so einiges an Übungen mache. Wie man sich vielleicht denken kann, gab ich mir heute besondere Mühe, um möglichst ausgeglichen, positiv und Pi, Pa, Po, in “Mr. Günstig” seinem Laden zu erscheinen. “Das wollen wir doch mal sehen”, dachte ich mir, .. möglicherweise, ein wenig zu kämpferisch, aber nun gut, wie dem auch sei.

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Ich also los, beschwingt in den Laden rein, schade, kein Mensch da .. – weitere Kundschaft wäre in diesem Fall eher gut gewesen.

Hab’ also meinen Text aufgesagt, Handy gezeigt, er hat auch geguckt und getan – kann man nicht meckern.

Als er dann langsam eingesehen hat, daß hierfür etwas mehr, als nur “freudige 5 Minuten Arbeit” zu tun sind, fragte er beiläufig: “Wann warst du da, daß Handy kaufen”? Hah, als wenn er’s nicht ganz genau wüsste” .. so ein Schelm!

Ich sagte nichts dazu, sondern holte den Kaufvertrag heraus, legte ihn vor seine Gurke. Er nickte weise, und nickte, und – oha, gar nicht gut, die Augenbrauen kamen vieeel zu tief runter ..

Aber, er sagte noch immer nichts, man konnte förmlich zusehen, wie’s im seinem Gehirn dahinratterte. IN meinem übrigens auch .. aber wir taten mal beide, als wäre dem nicht so. Dann nahm er das Handy, entschuldigte sich und ging nach hinten weg, den Geräuschen nach – in einen Arbeitsraum, wo vermutlich n Techniker sitzt.

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Dann, nach etwa 5 Minuten kam er wieder, und teilte mir folgendes mit:

“Wissen Sie, ich bin wirklich kein Unmensch, aber ich kann ihnen keine Gewährleistung dafür geben, weil sie dazu spätestens am 3. Tag, hätten vorbeikommen müssen.”

Das war’s, er hatte das “böse Pfui Wort” gesagt! Meine “meisterliche Sicherheit” bekam erste Risse .. und ich hab auch registriert, daß aus dem Du vorhin noch, ein Sie wurde = der Mann hat grade Abstand aufgebaut – gaaaanz schlechte Neuigkeit!

“Aber, meinte er, er wolle mit seinem Chef nochmal gucken, ich solle doch für 10-15 Minuten entweder etwas trinken gehen, oder solange, wenn ich will, hierbleiben – und deutete auf eine Art schwarzes, in dem Laden irgendwie bizarr wirkendes, “schräges Ledersofa”, was überhaupt nicht in den Raum passte.

Nachdem ich mal kurz und unauffällig schluckte, dabei das “Pfui Wort” (keine Gewährleistung!) verdauend, machte ich einen auf blasierten Idioten und sagte: “Wozu sollte das gut sein? Ich meine, ich habe 90 T€uronen für ein Handy ausgegeben und es geht NICHT, da kann ich doch gleich, daß Geld auf die Straße werfen …”.

Ich war sauer!

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Aber der Kerl lies sich nicht provozieren, sagte mir, ich solle mich doch bitte beruhigen, man würde sich bemühen den Fehler zu finden .. okay, möglich ist ja viel, ich also meinen Allerwertesten aufs schräge Sofa platziert, und der Dinge geharrt, die da kommen mögen. Aufregen kann ich mich ja immer noch .. Erzürnt

Wisst ihr, liebe Leute, es ist schon interessant:

Durch mein stetes bemühen, habe ich es erreicht, daß mein “reaktiver Verstand” ziemlich in die Ecke gedrängt schweigt und wirklich nur mehr sehr selten hervorkriecht. Reaktiver Mind = Reptil Gehirn .. ihr kennt es als ältestes Teil unseres Gehirns.

Aber wie ich so entnervt auf dieser Billigversion eines “Sadomaso Sofa” saß, kamen sämtliche Plagegeister wieder zum Vorschein! Alle “3 bestens bekannte Furien”, gaben sich ein Stelldichein in meinem Kopf– und malträtierten mich nach Herzenslust.

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Verdammt, verdammt, verdammt – ich seh’s schon kommen, ich werd den Laden mit einem kaputten Handy verlassen. Der Kerl wird mich nach Strich und Faden abzocken, mir einen”guten Tag” wünschen – daß war’s! Wieso bin ich auch nicht gleich, sofort, nach dem ersten Mucks dieses beschissenen Handys reklamieren gegangen?”

“Ach was, da würde er eben eine andere Ausrede erfinden! Gebraucht ist eben Kacke! Wer ist denn auch so doof und kauft sich ein gebrauchtes Handy – hört du, ein gebrauchtes, du Idiot! Geh hin und red Klartext, sag, daß du dir das nicht gefallen lassen wirst! Sofort, jetzt, du Weichei! “

Wie man sieht, das “Dream Team” des reaktiven Mindes, bei der Arbeit: “innerer Kritiker” und “innerer Antreiber”, bildeten hier ein geradezu ein phantastisches Folterpaar. Aber damit war’s noch nicht genug, der “innere Verteidiger” gesellte sich noch hinzu – was etwa so klang:

“Ach, reg dich nicht so auf, der arme Kerl dort macht auch nur seinen Job. So schlimm ist daß jetzt auch nicht, du könntest auf der Straße überfahren werden, DAS wär dann schlimm – außerdem, was sind schon 90 .- Euro? Ist doch eh nur Geld, einen wirklichen Wert hat es nicht .. “

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Ein verdammt schwacher Trost, in dem Augenblick! Zu behaupten, einer der drei Nervensägen wären hilfreich gewesen, wäre glatt gelogen! Während ich so ausharrte und den Stimmen in meinem Kopf, die Zügel schleifen ließ, die abwechselnd – von aggressiv bis weinerlich – alle Register zogen, die dem Begriff “Wechselbäder” ziemlich alt aussehen ließen, vergingen mindestens 5 –7 Minuten.

Dann wurde mir erst so richtig BEWUSST, was ich da tat – bzw. tun, gewähren ließ. Prima, wirklich ganz toll, von wegen “Meister”, ja, negativer Meister .. auf diese Weise könnte ich doch jetzt auch gleich gehen und ihm das Handy noch dazu schenken, oder warte, warum nicht noch ein Extrageld?

“Sofort aufhören damit!”- und gerade noch die Kurve kriegend, zog ich die Notbremse und ließ ein innerliches, lautes STOP! erklingen. Nicht mal geärgert hab ich mich dann, sondern versucht noch das Beste aus der Situation zu machen.

Was war das beste, was ich noch machen konnte? Okay, realisierte ich, ein neues Handy läuft nicht mehr, daß hat sich erledigt – im Hinterzimmer spielte die Musik, so legte ich meinen Fokus auf den Techniker und ließ als “Auftrag”, die Möglichkeit steigen, er möge doch bitte diesen Fehler entdecken und legte mir eine Visualisierung zurecht, wie ich zufrieden aus dem Laden ging, MIT einem funktionsfähigen Handy. DAS war eindeutig noch drinnen, dachte ich ..

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Und dann habe ich wirklich versucht, meine “Fehlhaltung” zu korrigieren, indem ich die restliche Zeit dieses Bild stabil gehalten habe.

Keine Abweichungen ließ ich mehr zu, plötzlich klappte alles wie am Schnürchen – und die “3 Stooges” hatten es sich offensichtlich, wieder im Hintergrund gemütlich gemacht. Wahrscheinlich lachten sie sich gerade krumm, was sie soeben angezettelt hatten .. Verdammt, vielleicht werde ich im nächsten Leben auch ein “reaktiver Verstandesanteil”, scheint lustig und man darf einfach gestrickt und völlig blöde sein ..

Jedenfalls, das Endergebnis ist dann wirklich interessant – “Mr. Günstig” ließ sich nach etwa 12 Minuten wieder blicken, sah mich mit einem triumphierenden Blick an und verkündete sowas wie das Ende aller jemals auf dem Planeten vorhandenen Probleme: “Wir haben es gefunden! Und wirklich nur ausnahmsweise, werden wir die Kosten dafür übernehmen, bitte kommen Sie das nächste Mal gleich, wenn etwas nicht stimmt.” 

“Ausgezeichnet”, meinte ich, kann ich jetzt das Handy gleich wieder mitnehmen? Siegesgewiss lächelte ich – wirklich unglaublich, wie schnell sich innere Zustände wandeln können, nicht?

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“Ah, nein, leider”, verpasste er mir einen Dämpfer. “Tut mir leid, aber wir mussten das Ersatzteil bestellen und es wird erst Mittwochs, gegen Nachmittag hier sein.”

“Aha”, meinte ich, zugegeben, nicht sonderlich intelligent, dann komme ich also Mittwochs und kann ein intaktes Handy mein eigen nennen?”

“Ja, auf alle Fälle!” bekräftige “Mr. Günstig”. Er setzte hinzu: “Aber erst, wie gesagt – so gegen Nachmittag.”

Während ich nun von dannen zog und den Laden mit einem freundlichen “DANKE!”verließ, machte ich eine Art “Bestandsaufnahme”. So, wie ich es sah, war dies ein relativ akzeptables Ergebnis. Es war zwar nicht, wie ich visualisierte,  dazu gekommen, daß ich mit dem intakten Handy abrauschte. Meine mir genehme Realität hatte ich vollkommen versaut ..

Aber so, wie ich vorhin das Ganze am vermasseln gewesen bin, musste ich vermutlich heilfroh sein, daß er mir nicht die Polizei auf den Hals gehetzt und einfach behauptet hätte, ich hätte SEIN Telefon kaputt gemacht – derart negativ hatte ich mich gehen lassen und einfach dem reaktiven Verstand erlaubt, seine “Scherze” zu treiben. Erst nach ca. langen 7 Minuten, war es mir bewusst geworden ..  wo war denn da mein vielbeschworenes Bewusstsein? Meeensch ..

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Man könnte nun auch behaupten, all dies habe nichts mit meinen inneren Erlebnissen und Vorgängen zu tun gehabt. Vielleicht hab ich ja auch nur “Glück” gehabt, daß darf wirklich gerne jeder so sehen wie er möchte.

Allerdings spricht mein Gefühl eine andere Sprache und ich vermute tatsächlich, dies war das Äquivalent einer Prüfung gewesen – ala, wie reagiere ich, wenn’s mal nicht so glatt läuft?

Von wem, oder was, dies auch immer angesetzt war, obwohl ich zu wissen glaube, aus welcher Ecke der Wind weht.

Man kann es natürlich in alle möglichen Richtungen drehen und wenden, aber ich glaube, daß wir derzeit in einer Zeitqualität leben, die uns immer öfters gemahnt, bewusste Erschaffer zu sein. Wir werden dafür “Herausforderungen” ausgesetzt, die sich allerdings, von jedem bewältigen lassen – wer anders, als eine “höherer Aspekt” von uns selbst, kann dies schon veranlasst haben? 

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Mag sein, wir straucheln auch mal, mein Gott, und wenn schon .. – abschließend sei noch, als ein weiteres Fazit gesagt, daß dieses Handy und ich, bestimmt keine Freunde und gewiss nicht “zusammen alt werden”.

Bei der nächstbesten Gelegenheit werd ichs eintauschen, oder an jemanden weiterverkaufen, der mehr Freude damit hat. Wer braucht denn auch “Touch Screen”?!! Da hätte ich aber auch früher schon draufkommen können ..

Kaufe KEIN gebrauchtes Handy!

Euch allen einen schönen Abend ..


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