Proust lesen Tag 83-Guermantes-Rahel

Von Xeniana

Proust:

Im Moment finde ich kaum Zeit für die zwanzig Seiten. So wie heute, wo das Lesen dem Tag irgendwie abgerungen ist.

Rahel macht Saint Loup eifersüchtig, dieser liefert sich mit einem vermeintlichen Nebenbuhler eine Schlägerei.

Madame de Villeparisis ist vielleicht nur noch ein schwacher Abglanz ihrer besten Tage.

„Wir sind unausgesetzt darum bemüht, unser Leben zu gestalten, kopieren dabei aber unwillkürlich wie eine Zeichnung die Züge der Person, die wir sind, und nicht derjenigen, die wir gern sein möchten.“

Kiel

Ja ich weiß, man soll den Sommer genießen…

Schwül, heiß, stickig und die angekündigte Gewitterfront streift Kiel nicht. Kein Tropfen Regen, nur etwas Wind. Eingeladen zu Kaffee und Kuchen, sitze ich am Nachmittag zusammen unter dem Blätterdach eines Baumes. B. hat Geburtstag. Die Biologen erzählen Geschichten von Plattbauchlibellen und Schnecken deren Herzschlag man unter dem Schneckenhaus erkennen kann. Man erzählt sich von Reisen nach Paris, Irland, Istrien und Hameln.

Die Wespen wollen teilhaben am Geburtstagsmahle.