Das eigentlich Heroische ist das tägliche Bloggen, nicht das Proust lesen. Egal ob gut oder schlecht drauf, knapp in der Zeit oder zu Tode gelangweilt, nach einem Glas Wein-so heute oder auch nicht: Es wird gebloggt. Mit dem was man eben zur Verfügung hat.
Mondfinsternis. Der Gatte und ich fuhren spontan los zur Holtenauer Hochbrücke, nur um festzustellen, dass auch Andere diese Idee hatten. Ein Happening. Campingstühle, Sekt, Fernglas, Kameras und der Spruch am Brückengeländer: BRD, DDR, Rassisten ab aufs Mittelmeer.“
Partystimmung.
Nur eine maulte: „Dos habsch mer abber viel fetzjer vorjestellt.“
Auf der Dachterassse verfolge ich später, bei einem Glas Rotwein die Aufhellung des Mondes, nicht ohne Luise vorher die Kooerdinaten durchzugeben, die gerade einsam auf einem Feld in der Pampa den Mond suchte.
Erst erinnert der Mond an eine Hallorenkugel, später an Ying und Yang.
Sternschnuppen fallen zur Erde.
Der Mars erscheint, die Is fliegt vorbei, ein spektakulärer Sommertag mit endlich einer frischen Brise Wind , geht zu Ende.
Proust: Marcel ist nach Guermantes umgezogen, Francoise ist die, die das Leben wirklich versteht-Sie sieht, sie ist präsent, sie ist als Köchin kreativ und sie wird für mich immer mit der Stimme von Mrs. Brill sprechen.