Habe heute mit noch betäubter Gesichtshälfte und Tönung auf dem Haar, Proust beim Friseur gelesen. Es funktionierte leidlich.
Im Moment macht mich die „Recherche“ ungeduldig, was daran liegen kann, dass im Alltag nur wenig Zeit bleibt und in die Tiefe gehen nur schwer möglich ist. Aber auch das ist ja ein Ergebnis: das es eben für mich; nicht möglich ist oder nur schwer, Proust beim Friseur, beim Zahnarzt oder im Zug zu lesen. Aber die Ferien sind ja schon in Sichtweite. (aus einem Kommentar an Gerda).
Ich hoffe auf die Ferien.
Marcel erobert sich Terrain zurück. Er weiß es wird funktionieren, durch räumliche Trennung auch die seelische zu vollziehen.
….wenn man das eigene Leben für einen anderen in Bahnen lenkt, die eigentlich nicht die eigenen sind und man dann mit diesem eigenem Leben im Fremden sitzt.
Ich weiß nicht….., ich kann mit der Gilberte Geschichte einfach nichts anfangen, aber ich hoffe, dass mir das mit Albertine in Balbec anders gehen wird. Jedenfalls faszinierten mich die ersten Seiten dieser Episode, mein letzter Proustversuch endete am Anfang von Balbec.
Kiel
Das Auto ist kaputt, also strample ich tapfer auf dem Fahrrad, erst durch die Stadt, dann am Meer entlang. Es ist sonnig und warm.
Der Zahnarzt zeigt mir mein Gebiss auf einem ziemlich raumgreifenden Bildschirm. Ich bin beeindruckt.
Karla hatte einen ersten Nachmittag in ihrer neuen Klasse und kam freudig zurück.
Morgen ist der Abschied von ihrer Schule. So vollziehen sich die Übergänge.
Innenpolitik:)
Nachdem Seehofer zurücktrat und dann doch blieb, haben CSU und CDU nun einen Kompromiss gefunden. Es wird Transitzentren geben.