Nun beginnt es, dieses unselige Ping-Pong zwischen Anziehung und Ablehnung. Gilberte gesättigt von der stetigen Präsenz Marcels, distanziert sich. Marcel anders als Swann damals in der Verstrickung mit Odette, geht ebenfalls auf Abstand. Er verbietet sich Gilberte und setzt sich selbst Grenzen. Nicht ohne Sehnen und Warten, aber doch in einem vorauseilenden Abschied um nicht Verlassener zu sein sondern Verlassender.
Eine andere Bühne, ein ähnliches Stück.
Kiel
Verärgert, absolut verärgert. Am meisten ärgere ich mich über mich selbst. Eigentlich wollte ich zum Public Viewing von „Was ihr wollt“. Ich liebe Shakespeare, ich schätze Karasek und ich wollte dort unbedingt hin. Aber da war dieses Telefonat und ich wartete und wartete und als die Anruferin endlich Zeit fand, sagte sie, sie hätte eigentlich keine Zeit zum telefonieren. Super. Ich hätte es wissen können, wir kennen uns seit fast fünfzig Jahren.
Warmer Tag, mit stahlblauen Himmel. Die Bienen sind in der Stadt und nicht in der Vorstadt….Auch sie zieht es weg vom Land.
Karla freut sich sehr darüber, dass ein“Modern Theatre Kurs “ nach den Sommerferien beginnt.
Ich sehe Divines, ein Film über zwei Mädchen im Banlieu. Sehr berührend und heftig.
Politik: Ein Flüchtlingsboot ist gekentert. Man vermutet einhundert Tote. Merkel scheint in Brüssel einen entscheidenden Schritt weitergekommen zu sein.