Es stürmt. Böen treiben das Laub vor sich her. Der Himmel ist bedeckt, es dämmert bereits. Ich mag dieses Wetter so viel mehr, als diesen satten, unbeweglichen Sommer.
Mit der Gewitterschwimmerin unterm Arm verlasse ich den Buchladen, es ist später als geplant, weil es mir nicht gelang rechtzeitig von der Arbeit aufzubrechen. Die Vorfreude ist groß. Dann fällt mir ein: „Ich muss ja noch Proust lesen.“
Madame de Cambremer ist für mich nicht gerade die interessanteste Person. Sie beurteilt Künstler und Werke von ihrem eigenem unübertroffenem Standpunkt aus und sabbert dabei durch Hypersekretion.
Schön: “ Man behauptet, einer Epoche der Hast entspreche eine „rasche“ Kunst…Man empfahl, die Aufmerksamkeit des Zuhörers nicht zu ermüden.“
Bei der Gewitterschwimmerin lese ich von Schmerz der größer ist als angenommen und von Trauer von der man nicht wusste, dass man sie nachzuholen hätte,von Bässen die im Auto wummern, als wäre es ein vor Anstrengung pumpendes Herz, bleigrauen ernsten Wolken und einem Meer das antreibt.