Ein Tag an dem Karla 21 km in zwei Stunden lief, Anna es auf 15 km brachte und wir im Anschluss an den Marathon nach Hamburg fuhren. Überall Straßenmusiker/innen mit teilweise fantastischen Stimmen. Ich wanderte die Hafencity entlang, wie auch schon im letzten Jahr. Es ist seltsam einen Ort, ein Jahr später wieder zu besuchen, der dann die ihn gespeicherten Erinnerungen wieder freigibt.
In den Bücherhallen Bücher gejagt, einem kleinen dunkelhäutigen Mädchen beim tanzen zugeschaut, aus dem Cafe kam Applaus und immer wieder diese Hamburgatmosphäre in mich aufgesogen. Ich liebe diese Stadt.
Gegen Zehn war ich zu Hause, fütterte die Katzen, ging mit den Hunden Gassi, fütterte die Hunde und dann todmüde, las ich Proust. Das dabei nicht viel herauskommen kann ist klar.
Proust: Noch immer im Salon von Oriane, wird sich unter anderem geistreich über Victor Hugo und Balzac unterhalten und darüber ob Literatur denn unbedingt das Hässliche in sich sich aufnehmen müsse, dass Leben sei doch schon grausam genug.