Der Mitfahrdienst habe nach Angaben der Behörden Straftaten von Fahrern wie beispielsweise sexuelle Übergriffe nicht bei der Polizei angezeigt, berichtete unter anderem die britische Nachrichtenagentur PA. Es gab auch Kritik an der medizinischen Überprüfung der Fahrer und an der Nutzumg der Greyball-Software.
Mit dieser Software hatte Uber nicht nur in den USA versucht, Behördenkontrolleure zu täuschen, die den Dienst bei Regelverstößen auf frischer Tat ertappen wollten. Das Programm sorgte dafür, dass den Kontrolleuren in der App falsche Inhalte angezeigt wurden.
Die Londoner wollen Uber behalten
Trotz Allem wollen die meisten Londoner Uber in der Stadt behalten. Bis heute hatten schon mehrere Hunderttausend Menschen eine Petition des Unternehmens für den Verbleib des Fahrdienstes in der britischen Hauptstadt bei Change.org unterzeichnet.
Nach Firmenangaben liegt die Gesamtzahl von Uber-Nutzern in London bei mehr als 3,5 Millionen Menschen. Über 40.000 Fahrer böten in London ihre Dienste auf der Plattform an, die jetzt alle um ihren Job fürchten müssten.
Eine repräsentativen Umfrage des Nachrichtensenders Sky News ergab, dass 60 Prozent der befragten Londoner für den Verbleib von Uber waren. Nur 29 Prozent waren dagegen – der Rest unentschieden.
Uber bietet seit etwa fünf Jahren seine Dienste in London an. In der Metropole sind auch andere Fahrdienstvermittler aktiv.