Prom - Die Nacht Deines Lebens

Von Rhea
Der perfekte Abschlussball?
Prom ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Abende im Leben eines amerikanischen Teenagers, denn der Schritt in die Welt der Erwachsenen sollte von da an nicht mehr lange auf sich warten lassen. Genauso ergeht es den Paaren, die nicht unterschiedlicher sein könnten und doch alle genauso gespannt auf diese Nacht warten, wie Fünfjährige auf Weihnachten. Die Geschichte, die man seit dem 12. Jänner 2012 bei sich zu Hause anschauen kann, führt den Zuschauer zurück in eine Zeit, in der die größten Sorgen dem Aussehen, den guten Noten und eventuell manchen Freunden gelten.
Nova plante, als Seniorpräsidentin, den perfekten Abschlussball. Er sollte mit dem einzigartig scheinenden Motto noch Jahre später in Erinnerung bleiben und doch schien alles schief zu laufen, was nur schief laufen konnte. Weder der gutaussehende Typ in ihrem Komitee fragte Nova, ob sie mit ihm zum Ball gehen wollte, noch die Dekoration blieb vom Unglück verschont, das alle Teenager der Abschlussklasse zu verfolgen schien. Und ausgerechnet da stolperte Jesse in ihr Leben. Der unnahbare Draufgänger, dem alles egal war, sollte Nova bei der neuen Dekoration helfen. Doch wie konnte das gut gehen, wenn er schon am ersten Tag zu spät kam?
Leider zu wenig Tiefgang
Prom ist einer der Filme, die man in irgendeiner Weise schon mal gesehen hat. Er birgt leider nicht viel Neues, ist gespickt mit Klischees und ist für eine Zielgruppe bis vierzehn Jahren absolut nicht mehr geeignet. Das kommt vor allem daher, dass die Schauspieler, die nebenbei gesagt doch einiges an Potenzial aufweisen, einem Verhalten folgen müssen, das nicht auf angehende junge Erwachsene, sondern vielmehr auf verschüchterte Teenager zutrifft. Genau das ist es was man in etlichen Jugendfilmen unzählige Male verfolgen konnte und deshalb bei solchen Szenen nur noch die Augen verdrehen kann. Zwar ist der Film für ein einmaliges Anschauen ganz in Ordnung, allerdings war es das dann auch schon wieder.
Ein weiterer großer Fehler bei diesem Streifen ist, dass innerhalb von ungefähr eineinhalb Stunden die Geschichten mehrerer Tennager gleichzeitig erzählt werden, wodurch nicht gut auf die jeweiligen Charaktere eingegangen wurde, sodass diese sehr oberflächlich anstatt tiefgründig rübergekommen sind. Hier hätte man sich auf ein Paar und auf eine eventuelle Liebesgeschichte einigen sollen um den Zuschauer an die Story zu fesseln, die dann vielleicht weniger Sprunghaft gewirkt hätte.
Fazit
Hätte man hier das Hauptaugenmerk auf zwei Teenager gesetzt anstatt den Zuschauer gleich mit mehreren Problemen zu konfrontieren, besäße der Filme auch mehr Tiefgang, was hier eindeutig fehlt. Auch die Figuren der Geschichte scheinen in einem Alter, in dem man eigentlich schon eine gewisse Reife besitzen sollte, immer noch sehr teenagerhaft zu sein, wodurch manche ihrer Handlungen gar nicht nachvollziehbar sind. Kennt man solche Filme also nicht schon zu genüge, ist er ein netter Zeitvertreib. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob es nicht Zeitverschwendung wäre, ihn ein weiteres Mal zu sehen.
Irie Rasta Sistren dankt Walt Disney Studios Home Entertainment herzlichst für die Bereitstellung dieser DVD.
© Disney