Projekt Teil II

Von Buttercheesedosa

[Wer Teil I noch nicht gelesen hat sollte das jetzt tun...]

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Projekt II

In der Mitte des Grundstücks steht das größte Gebäude auf dem Grundstück mit dem Namen Vatsalyadham. Es hat 2 Stockwerke, die in Children- und Patients-Block aufgeteilt sind. Innen befindet sich eine Art Atrium das sowohl für Morgenprayer, Activity oder als allgemeiner Aufenthaltsraum genutzt wird. Ein Bild davon findet ihr hier. Die Kinder bleiben aber meistens im oberen Bereich. Beide Stockwerke sind eigenständig organisierte Bereiche. Es gibt jeweils eine Küche, Räume, in denen die Kinder oder Patients schlafen, sowie einen Essensraum und Räume für die Social Worker. Die Kinder verrichten alle Aktivitäten typisch indisch auf dem Boden, die Patients haben alle ihre eigenen Feldbetten zum schlafen, während die Kinder einfach ein paar Decken auslegen, um dann in Jungen und Mädchen getrennt, direkt neben- oder aufeinander zu schlafen. Persönlicher Platz den Deutsche brauchen würden ist hier nicht bekannt, aber auch nicht notwendig. Neben schlafenden Inder-Kindern kann man übrigens Bomben fallen lassen, was auch bewiesen ist, da ich manchmal abends mit Pinky, einer der Social Worker, im Raum der Kinder am trommeln bzw. am  Gitarre spielen bin. Schlafenszeit ist für jeden frei wählbar, je nach Energiezustand gehen die Kinder um 10 ins Bett, oder schlafen auch schon mal während dem Prayer im Sitzen ein.

Vor dem großen Hauptgebäude befindet sich dann der Projekteigene Garten, bzw. Acker, auf dem Gemüse und Blumen angepflanzt sind. Jeden Tag sind 2 Stunden Farmwork für die Patients eingeplant, die so nicht nur für die Ernährung sorgen, sondern auch eine sinnvolle Beschäftigung haben. Das auf dem Bild ist übrigens Giotti, mit der man viel Spaß haben kann. Sie ist eine der Hausmütter in Vatsalyadham, d.h. sie kam um Zuflucht zu suchen, lebt nun dort und hilft überall. Alle Maher-Projekte betreiben übrigens Rain-Harvesting, d.h. das Regenwasser wird gesammelt und später zum Fluten des Bodens verwendet.

Geht man weiter Richtung Süden, kommt man zum Gebäude Sukhsandija, in dem die alten Frauen untergebracht sind. Das kleine Gebäude ist das älteste auf dem Grundstück und wurde anfangs als Unterkunft  für die Kinder als auch der alten Frauen benutzt, von denen damals noch viel weniger da waren. 2008 wurde dann das Hauptgebäude gebaut und erstmals auch traumatisierte bzw. psychisch kranke Frauen aufgenommen.

Zum Abschluss gibt’s noch ein Bild von einer meiner Lieblingsomis, wie sie heißt weiß ich nicht, wir nennen sie alle nur Yoda, da sie mir wirklich nur bis zur Hüfte geht. Da hier aber niemand Yoda kennt ist das auch nicht gemein.