Project Zero: Maiden of Black Water

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Project Zero: Maiden of Black Water

6Adventure

Mit Devil’s Third hat Nintendo kürzlich schon einmal die Ramschkiste bedient. Die neue Ausgabe des Nintendo-exklusiven Horror-Ablegers Project Zero scheint sich leider auf einer ähnlichen Linien zu bewegen. Während die Produktionsqualitäten für das Gerne durchaus respektabel sind, hakt es vor allem am Gameplay.

Der Spieler steuert verschiedene Charaktere durch düstere, japanisch angehauchte Umgebungen und transportiert dabei Schlüssel von A nach B, hamstert Ressourcen, die zum Überleben gebraucht werden und löst kleine Puzzles – wie es für das Genre eigentlich irgendwann mal üblich war. Horror kommt auf, wenn bösartige Geister auf dem Weg ihr Unwesen treiben, sodass der Spieler seine magische Kamera zückt und den üblen Gesellen unter Blitzlicht den Gar ausmachen. Das Ganze gestaltet sich äußerst klobig und spielt sich eigentlich ziemlich genau wie ein generischer Horror-Titel aus der Playstation 2-Ära.

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Die Areale bestehen aus starren Korridoren, durch die man sich irgendwie durchfummelt und dabei an frustrierende Steuerungsprobleme erinnert wird, die man schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Das Fotografieren, Wii U gemäß natürlich per Gamepad und Bewegungssensoren gehandhabt, ist eigentlich das einzige Alleinstellungsmerkmal des Titels und funktioniert dafür nicht ganz so einwandfrei wie man sich das wünscht: Das Gamepad wird im Kampf wie eine Kamera gehalten und umhergeschwenkt, vor allem eben auch gedreht. Das Problem dabei ist das man dabei den Spielcharakter ebenfalls bewegen muss – per Control-Stick in sich ständig drehenden Axen. Was sich nach einer verwirrenden Angelegenheit anhört, offenbart sich als unnötig klobig und frustrierend. Der kleine Screen des Pads gewährt keinen guten Überblick über die Umgebung und so hat man eigentlich selten das Wesentliche im Blick.

Stellenweise kommt so natürlich die Panik auf, die einem Horrortitel die notwendige Würze verleiht und die detaillierte Grafik sorgt ebenfalls für eine stimmige Atmosphäre. Der recht einfach gehaltene Plot, der unterschiedliche Charaktere in düstere Ruinen und Tempelanlagen führt, beinhaltet klassische Themen wie Suizid und grausame Kulte.

Eingefleischte Fans des Genres werden so mit Sicherheit einen appetitlichen Happen für Zwischendurch vorfinden. Eine zeitgemäße Next-Gen Auflage des etwas in die Tage gekommenen Horror-Genres lässt allerdings weiterhin auf sich warten.

Plattform: Wii U (Version getestet), Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 18, Release:30.10.2015, Link zur Homepage


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Autor

Florian Kraner

Aufgabenbereich selbst definiert als: Pixel-Fachmann mit Expertenausweis? Findet ”Das Fürchterliche muß sein Gelächter haben!” zutreffend.


 
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