Professionelle Fotos mit dem Android Phone erstellen

Erstellt am 13. August 2015 von Flatpack

Die Kameras neuerer Modelle sind mittlerweile besser als so manch Digitalkamera vor wenigen Jahren. Auch heute stehen sie den „echten“ Digi-Cams kaum nach. Wenn einige Dinge beachtet werden, können zusätzliche Geräte durchaus mal Zuhause gelassen werden.

Dieser Artikel befasst sich weniger mit den alltäglichen Schnappschüssen in privater Umgebung oder im Urlaub. Wer sich an wichtige Vorgaben hält, kann viel aus seinem Smartphone herausholen und die Schnappschüsse auch für die Representation der eigenen Firma nutzen. Die Ergebnisse lassen sich am Rechner in ein ansprechendes Layout setzen und dann professionell drucken. Ich nutze meine Digi-Cam nur noch sehr selten und mache die allermeisten Bilder für meine Werbung mit meinem Samsung Galaxy Note 4 und der integrierten 16 Megapixel Kamera. Über viaprinto.de lasse ich dann Flyer oder beliebte Werbemittel wie Schreibtischunterlagen oder Kalender drucken. Bis der Karton mit den fertigen Drucksachen ankommt, ist es aber noch ein langer Weg.

Qualitativ hochwertige Bilder mit dem Smartphone

  • Die richtige Hardware
  • Ohne das richtige Smartphone lassen sich natürlich auch keine guten Fotos schießen. Wer sich heute ein aktuelles Modell holt, bekommt in der Regel aber auch schon eine gute Kamera. Mein Note 4 mit seinen 16 MP ist dabei noch nicht einmal die Spitze des Eisberges. Für deutlich wenige Geld gibt es auch schon Geräte mit mehr Pixel, wie hier nachzulesen ist.

    Man sollte sich aber auch nicht von der Angabe der Pixel irritieren lassen, bzw. sich ausschließlich darauf fixieren. Mehr Pixel bedeuten nicht zwangsläufig eine bessere Bildqualität. Will man jedoch Poster oder Fototapeten drucken lassen, dann sind höhere Auflösungen erforderlich.

  • Die richtige Kamera-App
  • Anders als bei „echten“ Digi-Cams ist man nicht auf eine feste Software angewiesen. Der Play Store bietet zahlreiche Kamera-Apps, die mehr aus der Kamera herausholen. Mein persönlicher Favorit ist Camera ZOOM FX. Diese App bietet mir alle Einstellungsmöglichkeiten, die ich für meine Aufnahmen benötige. Es gibt aber durchaus auch kostenlose Apps, die ähnliches leisten.

  • Die richtigen Lichtverhältnisse
  • Schlechtes Licht ist der größte Feind der Smartphone Kamera. Hier sind sie den normalen Digitalkameras noch deutlich unterlegen. Wer nicht gerade Nachtaufnahmen erstellen möchte, sollte sich die Zeit nach dem Sonnenauf- bzw. vor dem Sonnenuntergang reservieren. Dann sind die Lichtverhältnisse am besten. Nach Möglichkeit sollte immer darauf geachtet werden, das die Sonne hinter der Kamera sitzt. Das klappt natürlich nicht bei Gebäuden, die sich kaum versetzen lassen. Wer dann die richtige Zeit abpasst, bekommt bessere Bilder.

  • Die richtige Schärfe
  • Früher wurde immer fleißig am Objektiv der Kamera gedreht, damit endlich alles scharf wurde. Auch heute ist es oft sinnvoll, den Focus manuell einzustellen. Das heißt natürlich nicht, das am Android Phone geschraubt wird. Statt den Autofocus zu verwenden, tippt man auf die jeweilige Stelle im Bild, die am meisten Schärfe erhalten soll. Das setzt natürlich auch wieder die richtige Kamera-App von Punkt 1 voraus.

  • Die richtige Entfernung
  • Echte Profis besitzen Kameras an denen Objektive hängen, die einen eigenen Ständer benötigen. Diesen optischen Zoom, den man dadurch erhält, bietet nur extrem wenige Geräte wie beispielsweise die Samsung Camera. In den allermeisten Fällen muss man sich mit einem digitalen Zoom begnügen. Je weiter hier hinein gezoomt wird, desto pixeliger wird das Bild allerdings. Nehmt also die Füße in die Hand und begebt euch dichter an das Motiv. Sehr dichte Motive, sogenannte Makroaufnahmen, lassen sich allerdings sehr gut machen. Inwieweit sich das eigene Gerät dazu eignet, findet man schnell heraus, indem man einen kleinen Gegenstand fokussiert und dann den Autofocus scharf stellen lässt. Schafft er es nicht, ist die Grenze erreicht.

  • Blitzlicht sparsam verwenden
  • Das Licht vom Blitz kann bei der Aufnahme von Objekten das ganze Bild zerstören. Es ist immer besser, die Lichtverhältnisse der Umgebung anzupassen. Manchmal reicht es schon, ein paar Schreibtischlampen aus mehreren Richtungen auf das Objekt zu richten. Haben die Gegenstände eine eigene Lichtquelle, so sollte diese, sofern es im Rahmen des möglichen ist, deutlich abgedunkelt werden. Wer schon einmal ein Smartphone verkaufen wollte, kennt das sicher. Ein Foto bei eingeschaltetem Display lässt die gesamte Umgebung in ein schwarzes Gewand hüllen. Erst wenn die Helligkeit des Display auf minimale Leistung eingestellt wird, erscheint es auf dem Foto hell und die Umgebung ist zu erkennen.

    Ist es etwas dunkler, lassen sich oft mit dem Android Phone noch brauchbare Fotos erstellen, ohne das es Überbelichtungen und Schatten durch den Blitz gibt. Dazu muss lediglich die Belichtungszeit erhöht werden. Dafür sollte das Smartphone allerdings fest verankert werden. Für kleines Geld gibt es bereits Universal-Stative. Selbst mit der ruhigsten Hand wird ein langzeitbelichtetes Bild ohne fixierte Kamera garantiert verschwommen sein.

Auch wenn man mit diesen Tipps die Qualität der eingebauten Linse nicht erhöhen kann, lässt sich die Bildqualität dennoch deutlich verbessern. Auch eine teure Digitalkamera liefert nur bescheidene Ergebnisse, wenn sie nicht fachgerecht eingesetzt und bedient wird.

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