Ob Produzent, Regisseur oder Drehbuchautor: Bernd Eichinger prägte in den letzten 30 Jahren das deutsche Kino wie kein Zweiter. Der 1949 in Neuburg an der Donau geborene Workaholic etablierte mit Publikumserfolgen wie „Die unendliche Geschichte“ und „Der Name der Rose“ europäisches Kino auf Hollywoodniveau. Zudem achtete Eichinger stets darauf, jungen, talentierten Filmemachern wie Uli Edel („Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“), Sönke Wortmann („Der bewegte Mann“) oder Doris Dörrie („Ich und Er“, „Bin ich schön?“) eine Plattform für ihre Ideen zu geben. In den letzten Jahren war Bernd Eichinger auch vermehrt als Drehbuchautor aktiv: So schrieb er zusammen mit Regisseur Oliver Hirschbiegel das Skript zu dem Oscar-nominierten Weltkriegs-Drama „Der Untergang“, verfasste das Drehbuch zu der Bestsellerverfilmung „Das Parfum“ und dem Politkrimi „Der Baader Meinhof Komplex“. Noch im letzten Jahr wurde Eichinger mit der Lola, dem deutschen Filmpreis für sein Lebenswer ausgezeichnet.
Bernd Eichinger starb am Montagabend in Los Angeles an den Folgen eines Herzinfarkts.
Ich spreche hiermit meine tiefste Trauer aus