Produkttest: Goji-Herzen, Rohkostbrot und Goji-Beeren

Von Ohwieyummi

Vor einigen Wochen bekam ich Post von einem Onlineshop, den ich noch nicht kannte und der mir anbot, einige Produkte zu testen. Nach einem kurzen Blick in den Regenbogenkreis-Shop, in dem es unter anderem vegane Rohkostprodukte, Superfoods und Regenwaldkräuter gibt, entschied ich mich, Euch diese Seite vorzustellen: Es gibt dort nämlich nicht nur jede Menge interessante Produkte, sondern man tut sogar noch etwas Gutes für die Umwelt – ein Teil des Erlöses spendet Regenbogenkreis nämlich für den Regenwaldschutz. Finde ich klasse!

Getestet habe ich Goji-Herzen, Rawlicious-Cracker und Goji-Beeren, alles natürlich Bio und in Rohkostqualität.

Die Goji-Herzen bestehen aus Datteln, Chashewkernen, Gojibeeren, Pinien und Pistazien. Sie haben eine tolle, weiche Konsistenz, ein bisschen wie weicher Lebkuchen, nur etwas klebriger. Sehr schön fand ich die Pistazienstücke, die das Ganze schön “bissig” machen und die Tatsache, dass sie nicht zu süß sind. Eine tolle Leckerei fürs Büro, wenn man nachmittags Lust auf etwas zum Naschen bekommt und nicht schon wieder in die Süßigkeitenschale greifen will.

Das Rawlicious Rohkostbrot sieht aus und schmeckt ein bisschen wie Knäckebrot, nur etwas bröseliger und trockener. Das ist aber durchaus nicht negativ gemeint – ich fand es geschmacklich so gut, dass ich es pur wie eine Art Cracker als Snack gegessen habe. Ich hatte die Sorte Paranuss/Thymian, es war also würzig und sehr lecker. Das Brot wird nicht gebacken, sondern getrocknet – klar, ist ja auch Rohkost. Es besteht aus Paranüssen, Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Fenchelsamen, Kümmel, Thymian, Koriander und Meersalz, ist also ein richtiges Energiepaket. Wenn man es belegen oder bestreichen möchte, könnte die Bröseligkeit vielleicht den Spaß ein wenig trüben, aber wie gesagt, ich fand es dermaßen lecker, dass ich es einfach so gefuttert habe.

Die Goji-Beeren benutze ich für Müslis, in Smoothies oder als kleinen gesunden Snack zwischendurch. Ihnen wird nachgesagt, das Herz und das Immunsystem zu stärken und Blutfette zu senken, außerdem gelten sie als potentes Anti-Aging-Mittel. Ob diese kleine Beere wirklich all diese Wunder vollbringen kann, darüber streiten sich (wie so oft) die einen Wissenschaftler mit den anderen. Fakt ist, dass Goji-Beeren einen sehr hohen Nährstoff- und Vitamingehalt haben und zudem auch noch richtig lecker schmecken. Gerade für mich als Rosinenhasserin stellen diese Beeren eine gute Alternative für mein Müsli dar.

Die Gelegenheit wollte ich dann auch gleich mal nutzen, um dem Gründer Matthias Langwasser einige Fragen zu stellen. Seine Biographie hatte mich sofort neugierig gemacht: Er lebte 2 Jahre in der Wildnis, weitere 7 Jahre als Selbstversorger und arbeitete 17 Jahre als veganer Koch. Wow, das kann sich sehen lassen! Hier also meine Fragen an ihn:

Auf der Webseite steht, Du hast 2 Jahre lang in der Wildnis gelebt und Dich nur von dem ernährt, was Du in der Natur gefunden hast. Das ist ja ein ziemlich großer Schritt: Wo hast Du das gemacht und was hast Du daraus gelernt?
Ich habe das in Griechenland gemacht, sowie in Frankreich und Spanien. Daraus gelernt habe ich, dass es möglich ist, vollständig ohne Geld zu leben. Zum Beispiel bin ich ohne Geld nach Griechenland getrampt und mit Geld zurück gekommen, weil mir besorgte Leute unbedingt Geld schenken wollten, was ich aber natürlich nicht ausgegeben habe. Außerdem habe ich gelernt, wie viel Nahrung wir in der Natur finden können und dass unsere Mutter Erde uns immer in Fülle gibt, was wir zum Leben brauchen. Es sei denn, der Mensch zerstört die Fülle…

Kannst Du uns einige Beispiele nennen, wovon man sich im Frühling, Sommer, Herbst, Winter ernährt, wenn man nur Sachen aus der Natur isst?
Das hängt von dem Land ab, in dem wir leben. In Frankreich, Spanien und Griechenland habe ich folgendes gegessen: Im Frühling und Winter Wildkräuter, wilder Spargel, wilder Lauch, Orangen, Mandarinen, Mandeln, Avocados, Cherimoyas. Im Sommer und Herbst Aprikosen, Weintrauben, Feigen, Walnüsse, Äpfel, Birnen, Maulbeeren, Mispeln, Kräuter, Kaktusfeigen und vieles mehr.

Was sind Deine 3 Hauptgründe für vegane Ernährung?
Ich beteilige mich nicht daran, Tiere zu quälen und zu töten. Ich unterstütze keine Regenwaldzerstörung, keinen Landraub, keine Wasserverschwendung und keine Hungersnöte. Ich gebe meinem Körper die ideale Nahrung für eine perfekte Gesundheit.

Was ist Dein Lieblingsessen?
Immer wieder mein Frühstück mit leckerem Obst, selbstgemachter Cashewcreme und unseren kraftvollen Superfoods. Hier ein Rezept dazu: http://www.regenbogenkreis.de/shop/inspiration/mango-heidelbeercreme

Welche Gerichte gibt es bei Euch zu Hause am öftesten? Was essen Deine Kinder am liebsten?
Im Winter essen wir gerne deftige Gemüseeintöpfe, ansonsten knackige Salate mit selbst gesammelten Wildkräutern, selbstgemachtes Rohkosteis oder Rohkost-Schokocreme, viel Obst und Gemüse, Shakes mit unseren Regenbogenkreis Superfoods…
Mein Sohn Makaio (viereinhalb Jahre) liebt zum Beispiel selbstgebackenes Vollkornbrot mit „Rosa“ (Rote-Beete-Meerrettichaufstrich), Bärlauchpesto, Kartoffelpuffer, Bananensmoothie, Nüsse, Rohkostschokolade, Cashew-Mangocreme und Dinkelmilch.

Wie erziehst Du Deine Kinder, was das Thema “Ernährung” betrifft? Was wollten sie von klein auf essen und was nicht? Gibt es “verbotene” Lebensmittel bei Euch?
Mein älterer Sohn lebt in Schweden, deswegen habe ich auf seine Ernährung keinen großen Einfluss.
Makaio weiß immer ganz genau, was er essen will und was nicht, und davon weicht er auch nicht mehr ab. Er lebt von Geburt an vegan und bei uns gibt es nur vollwertige Lebensmittel aus Bio-Anbau. Etwas anderes kennt er nicht. Er interessiert sich auch nicht für konventionelles Essen, wenn es mal zu Berührungspunkten kommt. Wir sind da sehr konsequent, das heißt wenn ihm jemand eine Süßigkeit mit Industriezucker anbietet, dann sagen wir der Person, dass wir solche Dinge nicht essen und erklären es Makaio dann auch, warum wir unserem Körper nichts geben, was schädlich für ihn ist.