|Produkttest| Der lange Weg zu den Müller minis

Bei bopki gab es nach langer Zeit wieder einmal ein Projekt. Es wurden 4000 Personen gesucht, um ein neues Dessert zu testen: Müller minis, die als "kleines, feines Dessert unter den Joghurts" angepriesen werden. In ausgesuchten Supermärkten sollten sie seit Juli 2011 in 4 unterschiedlichen Geschmacksrichtungen im Kühlregal stehen. Explizit aufgefallen sind mir die minis allerdings bisher noch nicht.

In diesem Projekt ist jeder Teilnehmer für die Beschaffung der Testobjekte selbst verantwortlich; die Unkosten werden bis zu einem Betrag von 13,50 Euro erstattet. In Hinblick auf die Einsparung von Verpackungsmaterial und Kühlakkus für den gekühlten Versand ist diese Vorgehensweise wirklich lobenswert, denn jede Einsparung von Verpackungsmüll kommt der Umwelt zugute.

Na schön, ein paar Joghurts kaufen sollte bei der riesigen Auswahl in den Supermärkten kein großes Problem darstellen. Denkste. Die Müller minis ausfindig zu machen gestaltete sich schwieriger als gedacht, denn Toom, Globus HiT, Marktkauf sowie Kaufland West gibt es in der Region Braunschweig nicht, so dass nur noch Edeka und "einige" Rewe Märkte als potentieller Müller mini-Händler in Betracht kamen. Selbst real, der über ein gigantisches Joghurt-Sortiment verfügt, hatte die minis nicht im Angebot.

Mehre Edeka und Rewe-Anläufe blieben erfolglos, bis ich gestern von Rachel, der Projektverantwortlichen des bopki-Projekts, die Information bekam, dass der Großhandel Selgros die minis vorrätig hätte. Soweit, so gut. Doch genauso wie für die Metro wird für Selgros ein Großkundenausweis benötigt, um dort einzukaufen. Und für die Erstellung dieses Großkundenausweises einen Gewerbeschein. Höm, ich passe, denn ich habe weder das eine noch das andere. Aber nach den bisherigen erfolglosen Versuchen die minis zu ergattern wollte ich so schnell nicht aufgeben.

Ein Telefonat mit einer freundlichen Mitarbeiterin der Selgros-Hotline später, die mir versicherte, dass es "gar kein Problem" sei einen Tagesausweis ausgestellt zu bekommen, stand ich am Empfang selbiger Firma und bat um einen Tagesausweis. Ist doch gar kein Problem. War es dann doch, denn plötzlich wollte die Empfangsdame ziemlich genau den Grund wissen, warum ich denn ich nun ausgerechnet hier bin (Öhm, weil ich einkaufen möchte?), von welcher Firma ich geschickt worden bin und, nachdem ich ihr mein Anliegen vorbrachte, entnervt mit den Augen rollte und meinen Personalausweis sehen wollte.

Nach einigem Hin und her stellte sie mir den Ausweis aus, der im übrigen aus einem läppischen DIN-A4-Zettel bestand und das Einkaufsvergnügen konnte endlich beginnen. |Produkttest| Der lange Weg zu den Müller minis

Glücklicherweise waren alle 4 Sorten vorrätig und so deckten wir uns nicht nur mit 8 Packungen Müller minis, sondern auch mit allerhand anderen Süßies wie Nappos, Hitschler Kaubonbons, Dickmanns Kleinen Strolchen sowie Apfel- und Erdbeerschnüren ein. Die Süßigkeitenabteilung in solchen Märkten ist einfach viiiiiel zu verlockend, als dass ich daran vorbei gehen könnte!

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Zu Hause angelangt haben wir auch gleich die ersten beiden Sorten getestet: Venezianische Creme & Kaffeebiskuit und Birne Hélène klangen zu verführerisch, als dass wir sie im Kühlschrank deponieren hätten können. Ein Becherchen hat 75g, das ist schnell weggelöffelt. |Produkttest| Der lange Weg zu den Müller minis

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10% Fett im Milchanteil verleihen den Müller minis eine cremige, recht feste Konsistenz, wie man es von diversen Sahnejoghurt gewohnt ist.  

Die Venezianische Creme hat einen haselnussartigen Geschmack. Die darin enthaltenen kleinen Kaffeebiskuitstückchen sind  aufgeweicht und geschmacksneutral - von Kaffee fehlt hier jede Spur. Allerdings bin ich kein großer Freund von Gebäck in Joghurt - was haben Käsekuchenstücke, Zupfkuchenstücke oder irgendwelche Keksstückchen darin verloren?  |Produkttest| Der lange Weg zu den Müller minis Geschmacklich ist die Venezianische Creme lecker und stimmig, lediglich die Keksstücke müssen nicht sein. ***

Birne Hélène hat eine leicht quarkige Note, die gut mit den kleinen Schokosplittern harmoniert. Der Birnengeschmack ist eher dezent. Mein erster Eindruck war, dass der Fruchtgeschmack intensiver hervortreten könnte. Ob sich dieser Eindruck wirklich bestätigt, werde ich heute noch genauer erforschen. ****

Auf die anderen beiden Sorten Pistazie-Haselnuss und Erdbeer-Sahne bin ich ebenfalls gespannt. Erdbeer-Sahne ist schließlich ein altbewährter Klassiker, der hinlänglich bekannt ist. Ob er geschmacklich mit seinen "Kollegen" aus dem Kühlregal kokurrieren kann? Dagegen lässt Pistazie-Haselnuss mich noch völlig im Dunkeln tappen - wie wird diese Kombination wohl schmecken? Diesen Fragen  werde ich im 2. Teil meines Berichts nachgehen.

Hast du die Müller minis bei dir gefunden und auch schon probiert?

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