Erst vor zwei Monaten bin ich in meine Wahlheimat Hamburg gezogen. Mehr Glück als Verstand hatte ich bei der Wohnungssuche: Nach einer einzigen Besichtigung war die Sache geritzt. Ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem Jahr 1945 mit abgenutzten Holzdielen am Boden und entzückendem Stuck an der Decke sind jetzt mein neues Zuhause. Aber vorher war da noch der Umzug ...
1. Deine Nachbarn denken, dass du nur Umzugshelfer bist, weil die Möbel auf jeden Fall einem alten Ehepaar gehören müssen.
2. Der Umzugswagen ist zu klein, weil sich die Möbel nicht auseinander bauen lassen.
3. Du brauchst mindestens einen starken Mann als Verstärkung, weil Echt-Holz deutlich mehr wiegt als Ikea-Pressspan.
4. Der halbe Platz im Umzugswagen geht für Decken drauf, damit die Möbel (die sich nicht so schnell ersetzen lassen wie oben genannter Ikea-Pressspan) keine Kratzer abbekommen.
5. Jedes Möbelstück, das in die neue Wohnung zieht, bekommt neue Filznoppen, damit es auch ja nicht den Holzboden beschädigt.
6. Deine Möbelstücke niemals - auch nicht für drei Minuten - unbeaufsichtigt an der Straße stehen lassen. Die Leute nehmen sie mit und denken sie haben den Sperrmüll-Fund ihres Lebens gemacht!
7. Du benötigst eine Leiter. Keine Trittleiter, sondern eine Leiter die so hoch ist, dass es einige unter uns mit der Höhenangst zu tun bekommen. Wie willst du sonst an die Altbaudecke kommen, um Lampen anzubringen.
8. Möbelrücken für Profis: Es geht nicht darum, wo die Möbel stehen sollen, sondern wo sie stehen können! Bei Holzdielen mit einem Zentimeter Abfall pro Meter.
9. Deine Wände bleiben kahl bis du herausgefunden hast, an welcher Stelle der Wand es sich nur um Putz und wo um Stein handelt.
Jetzt seid ihr dran! Was ist bei eurem Umzug missglückt? Kennt ihr die Probleme?