Für alle, die Milchfasern noch nicht kennen:
Im Jahr 2011 hat eine neuartige Faser Schlagzeilen gemacht, als eine besonders ökologische Alternative zu Baumwolle. Milchfasern sind schon seit den 1930er Jahren bekannt, die neue Milchfaser wurde von einem Institut in Bremen entwickelt.
Für die Produktion wird Milch-Pulver zusammen mit anderen natürlichen Zutaten erhitzt und durch eine Düse zu Fäden gezogen. Für die Herstellung von 1kg Milchfaser werden nur 2 Liter Wasser benötigt, wohingegen bei der Herstellung von Baumwolltextilien 10.000 – 25.000 Liter für 1kg Stoff verbraucht werden.
Milchfasergarne haben einen seidigen Glanz, sollen farb und formbeständig, extrem reißfest sein und zudem schnell trocknen. Da die Faser ohne chemische Zusatzstoffe auskommt, ist sie ökologisch unbedenklich und soll keine Allergien auslösen. Außerdem ist das Garn antibakteriell und beugt Hautalterungen vor.
Für die Herstellung wird keine Milch verwendet, die auch als Lebensmittel geeignet wäre, sondern nur Milch die nicht als Lebensmittel verwendet werden darf, z.B. von kalbenden Kühen oder das Zentrifugat aus der Käseherstellung.