Der indische Subkontinent bildet ein Land voller Kontraste. Im Norden erhebt sich mit dem Himalaja das höchste Gebirge der Erde, pulsierende Metropolen quellen vor Leben beinahe über und in den Palmenhainen Keralas lauscht man lediglich den Klängen des Regenwalds.
Klimatisch günstige Bedingungen machen Indien zum wichtigsten Tee-Exporteur der Welt und ermöglichen passionierten Teetrinkern die Orte aufzusuchen, an denen das begehrte Heißgetränk seinen Anfang nimmt. Teeplantagen, sich bis zum Horizont ziehende Terrassen und das satte Grün der Teesträucher dominieren weite Teile Indiens. Auf Privatreisen zu den berühmten Teeanbaugebieten vermag man so auf hochalpine Regionen zu treffen, aber auch die sanften Wogen des Arabischen Meeres zu bestaunen.
Auf den Terrassen des Bundesstaates Assam wächst eine der international populärsten Teesorten im größten zusammenhängenden Anbaugebiet der Erde. Neben jenem weitläufigen Areal sollte man auf Privatreisen den Kaziranga-Nationalpark besuchen. Bengaltiger durchstreifen die Schutzzone und in den Gewässern tummeln sich Panzernashörner und Büffel. Den hauptsächlichen Wasserlieferant der Region meint der Brahmaputra, der für allzeit fruchtbare und erntereiche Böden sorgt. Versteckt in den Hochtälern des indischen Himalajas liegt der Distrikt Darjeeling. Einige der besten Tees der Welt werden hier auf den 800 bis 2000 Meter hoch gelegenen Teeplantagen angebaut, wobei die geschmackliche Intensität mit jedem Höhenmeter deutlich zunimmt.
Um auf Privatreisen sowohl kulinarische, kulturelle, als auch entspannende Elemente zu vereinen, lohnt sich eine Reise in die Teegebiete Keralas. Ganz im Südwesten Indiens gelegen, unternimmt man von den dort angesiedelten Badestränden erlebnisreiche Exkursionen in Teeplantagen und stattet der Hauptstadt Thiruvananthapuram einen Besuch ab. Das siebenstöckige, goldene Dach des hinduistischen Tempel Sri-Padmanabhaswamy lockt mit seinem verheißungsvollen Funkeln Besucher und Gläubige an und im Napier-Museum erfährt man Mannigfaltiges über das Leben im “Land der Kokospalmen”. Das subtropische Klima macht im hügeligen Hinterland Keralas mehrere Teeernten pro Jahr möglich und so darf man sich dort allzeit einem frischen, malzigen Teegenuss hingeben.