Zahnersatz – bei gesetzlichen Versicherungen wird das teuer
Private oder gesetzliche Krankenversicherung – das ist die Gretchenfrage, vor der viele Selbstständige, aber auch Besserverdienende stehen.
Aber angesichts der Kostenexplosionen im Gesundheitswesen und einer immer älter werdenden Gesellschaft fragt man sich, ob Gesundheit überhaupt auf lange Sicht finanzierbar sein wird. Also, wie sollte man sich für den Krankheitsfall absichern? Um diese Frage dreht sich heute der Webmasterfriday.
Situation in meiner eigenen Familie
Mein Mann ließ sich bereits in jungen Jahren von einer privaten Krankenversicherung mit damals exorbitant günstigen Tarifen ködern.
Natürlich wurden dann auch die Kinder beim Mann versichert, was auch ganz praktisch gewesen ist. Denn gerade für Sohn 1 waren wir auf eine bundesweite, freie Arztwahl angewiesen und auch später, egal welche Therapie auch immer die Kinder gebraucht haben – alles wurde einwandfrei erstattet.
Aber: Als ich einmal eine Mutter-Kind-Kur beantragen wollte, hätte ich alleine fahren müssen. Denn im Versicherungspaket der Kinder war ein Kuraufenthalt nicht vorgesehen.
Da damals für “eine Frau im gebärfähigen Alter” eine private Krankenversicherung kaum finanzierbar gewesen ist, verzichtete ich auf einen Wechsel und blieb bei der Techniker Krankenkasse. Diese Kasse gilt als sehr kulant, dennoch bekommt man hier z.B. Physiotherapien nicht in der Art und Weise nachgeschmissen, wie bei den Privaten. Alternative Medizin wird von ihr zum Großteil übernommen, aber nur, wenn sie ein Arzt und nicht der Heilpraktiker verschreibt. Und wenn man einmal eine großangelegte Zahnsanierung braucht, sollte man schon ein paar Jahre zuvor das Sparen beginnen. Deswegen habe ich noch eine Zusatzversicherung, die mir Zahnersatz und Heilpraktiker mitfinanziert. Und mit diesem Konstrukt bin ich persönlich sehr zufrieden.
Private oder gesetzliche Krankenversicherung – was ist besser?
Was mich generell an der privaten Krankenversicherung stört ist, dass man, hat man einmal einen Vertrag unterschrieben, kaum noch in eine gesetzliche wechseln kann. Je nach abgeschlossenen Tarif kann dies im Alter ziemlich teuer werden.
Tatsächlich ist es immer noch so, dass man als Privatpatient bei den Doktoren besser aufgenommen wird. Allerdings kann ich auf die gern propagierten Vorteile, wie Einzelzimmer im Krankenhaus oder Chefarztbehandlung ganz gut verzichten.
Ich habe es einmal erlebt, dass mein privatversichertes Kleinkind nicht aus dem Krankenhaus entlassen wurde, weil der behandelnde Chefarzt im ganzen Haus nicht auffindbar gewesen ist.
Für eine Entlassung auf eigene Verantwortung brauche ich aber keine Privatversicherung.
Foto: Teuerer Zahnersatz ©sabienes.de
Text: Private oder gesetzliche Krankenversicherung? ©sabienes.de
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