Prinz Georg Garten im Dezember - Folge 2

Erstellt am 18. Dezember 2013 von Schroebel


Hallo Ihr Freundinnen und Freunde der dezemberlichen Sonnenspaziergängeund ruhigen Bloggerabende ;)
Es geht ja nun doch ziemlich auf die Weihnachtsfeiertage zu - Wahnsinn,oder? Die Zeit rennt und ehe man sich versieht ist das Jahr vorbei.

Bei meinem kleinen Spaziergang durch den Prinz Georg Garten in
Darmstadt geht es nun hinaus durch das Seitentor in den Herrngarten, quasi die grüne
Lunge der Stadt Darmstadt.





Es ist der größte und zugleich älteste Park in der Stadt. Entstanden ist er im 16. Jahrhundertals man drei größere und ein paar kleine Gartenanlagen in diesen neuen verwandelte.Unter der Landgräfin Karoline wurde er ab 1766 in einen englischen Park
umgestaltet, allerdings ist davon heute nicht mehr viel zu sehen.



Im Jahr 1811 veranlasste der damalige Regent von Hessen-Darmstadt, Großherzog Ludewig I.,
die Öffnung des Herrngarten für die Bevölkerung - deshalb können wir heute
hier umher "wandeln" ;)

Der Park verfügt über sehr schöne alte Bäume, diese sieht man jetzt ohne grünesBlätterkleid besonders schön. Es gibt einen Musikpavillon und ein Café,
aber auch noch so ein paar alte "Fundstücke". 


In der Mitte des Park liegt ein Teich mit der höchsten Fontäne in Darmstadt,wenn sie denn einmal eingeschaltet ist. Leider ist man hier in der Stadt mit den vielen
Brunnen nicht so großzügig was deren Betrieb angeht.


Aber jetzt wird es Zeit, machen wir uns auf den Rückweg, am Prinz Georg Palais vorbei.
Hier ist übrigens die Großherzoglich-Hessische Porzellansammlung untergebracht. Sie befindet sich
im Besitz des Hauses Hessen. Das Museum findet Ihr unter 
http://www.porzellanmuseum-darmstadt.de
Ich kann Euch einen Besuch nur empfehlen - es ist zwar nicht sehr groß, aber absolut sehenswert.

Unser ehemaliges Regentenhaus hier ist mittlerweile ausgestorben, der letzte männliche
Nachkomme war Ludwig Hermann Alexander Chlodwig Prinz von Hessen und bei Rhein,
er verstarb 1968 und ist auf der Rosenhöhe beigesetzt. Da seine Ehe mit Margaret Campbell Geddes
Kinderlos blieb adoptierte er bereits im Jahr 1960 Moritz von Hessen-Kassel somit wurden
die beiden hessischen Hauptlinien erstmals seit 1567 wieder vereinigt.


Unter dem Erbe, welches er hinterließ, waren nicht nur Schloss Wolfsgarten bei Frankfurt
sondern auch Schloss Tarasp im Unterengadin. Bekannt wurde die "Darmstädter Madonna"
(bekannter unter dem Namen "Holbein Madonna"), 
eines der wertvollsten Gemälde der Welt
 - welches mittlerweile verkauft ist.

Ich hoffe Euch hat der kleine Rundgang gefallen und auch die Hintergründe,

man könnte auch sagen der "Tratsch" unterwegs ;)

Lieben Gruß und eine schöne Zeit
Björn :)

Schröbel´s Blog - es grüßt Sie freundlich B. Schröbel