Prinz Emil Garten - der Streifzug geht weiter....

Erstellt am 5. September 2013 von Schroebel


Hallo zusammen,ich hoffe Ihr seid bereit für den zweiten Teil unseres gemeinsamen Streifzuges durch den "Prinz Emil Garten".

Ich habe Euch ja bereits im ersten Teil einiges über den Park und das kleine Schlösschen erzählt. Früher war der Park wohl weitaus schöner, es gab kleine Tempel, ein russisches Bauernhäuschen, einen chinesischen Pavillon und auch eine Grotte - leider ist dies alles heute nicht mehr vorhanden. Von der einstigen Ausstattung ist heute noch eine kleine Wasserkaskade zu finden - leider ist diese nicht angeschaltet...
Ursprünglich war der Garten eine Mischung aus französischer und englischer Gartenbaukunst. Später wurde er, dem Zeitgeist entsprechend, in einen Landschaftsgarten umgestaltet.Gehen wir erst einmal weiter....



Im Garten gibt es heute noch einen kleinen Teich...eine interessante Stelle zum ausspannen und es bieten sich schöne Sichtachsen. Früher konnte man von hier aus über die unbebaute Landschaft weit hinaus blicken, mittlerweile liegt unterhalb des Park eine viel befahrene Hauptstrasse ;)Oh, was schwimmt denn da an ...





Der Teich macht mit seinem Pavillon auf der Insel einen verträumten Eindruck - ist ein sehr schöner Flecken, ideal zum ausruhen. Wobei der Pavillon nur reine Dekoration ist, auf die Insel kann man nicht hinüber gehen. Huch - da landet einer....

Immer wieder fällt der Blick auf das schlossartige Gartenhaus, welches nach den Plänen von Johann Martin Schuhknecht errichtet wurde. Im zweiten Weltkrieg wurde es durch Bomben teilweise zerstört und brannt aus - heute ist es eine Begegnungsstätte für die Bürger von Bessungen, einem Stadtteil von Darmstadt.


Es ist schon schön hier, wenn es auch nicht so viele Blumen oder ähnliches gibt, dennoch wirkt die Anlage sehr gepflegt, man muss ja immer berücksichtigen wir sind hier mitten in einer Großstadt mit 150.000 Einwohnern.



Der Entwurf des "Englischen Landschaftsgarten" wurde entwickelt als Gegenentwurf zum französisch orientierten Barockgarten. Die Barockgärten wurden dabei geprägt von geometrischen Formen - die Natur wurde in Strukturen gezwängt. Ganz im Gegenteil zum Landschaftsgarten nach englischem Vorbild. Im Landschaftsgarten kommen weniger blühende Pflanzen zum Einsatz, man orientiert sich hier an der natürlichen Vorgabe - der Landschaftsgarten spielt mit Sichtachsen und Ausblicken. Gleichwohl ist er ein gestalterisches Kunstwerk.

Ich hoffe es hat Euch auch der zweite Teil meines kleinen Rundgang gefallen,ja und wenn Ihr Lust habt, dann kommt doch auch beim letzten Teil mit und ich erzähle Euch wieder so einiges dazu.
Es grüßt Euch freundlichBjörn :)

Schröbel´s Blog - es grüßt Sie freundlich B. Schröbel