Ford setzt seine Erfolgsserie beim Umweltpreis „ÖkoGlobe“ fort. Nach bereits fünf „ÖkoGlobes“ in Folge (2007-2011) erreichte das Unternehmen auch in diesem Jahr einen ersten Platz – dieses Mal mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylindermotor mit Benzindirekteinspritzung (Kategorie 6 „Antriebe- und Antriebsstrang“). Das gleiche Triebwerk war bereits im Juni 2012 von einer internationalen Fachjury mit dem Titel „Engine of the Year 2012“ ausgezeichnet worden und gewann in diesem Zusammenhang auch die Kategorien „Bester neuer Motor“ und „Bester Motor bis 1,0 Liter Hubraum“.
Der vom Aktionskünstler HA Schult 2007 ins Leben gerufene „ÖkoGlobe“ ist der erste internationale Umweltpreis für die Automobilindustrie, bei dem ausschließlich ökologische Kriterien in die Wertung einfließen. Vergeben wird er gemeinsam vom TÜV Rheinland, den DEVK-Versicherungen und dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen. Die diesjährige Preisverleihung fand gestern in Köln statt – den Rahmen bildeten die Feierlichkeiten zum 140-jährigen Bestehen des TÜV Rheinland. Bei der „ÖkoGlobe“-Trophäe handelt es sich um eine circa 40 Zentimeter große Nachbildung jener Weltkugel von HA Schult, die seit Oktober 2000 das Dach der DEVK-Zentrale in Köln ziert.
„Nicht nur die aktuelle Preisverleihung, sondern die Serie von „ÖkoGlobe“-Auszeichnungen für uns belegen die Ernsthaftigkeit, mit der wir uns dem Thema Nachhaltigkeit widmen“, sagte Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH und Vice President Ford Customer Service Division (FCSD) bei Ford of Europe, der den Preis entgegennahm. „Nachhaltigkeit ist eine Säule unserer Unternehmensstrategie und der Ford-Markenphilosophie. Der Ein-Liter-EcoBoost-Motor ist ein exzellentes Beispiel für bezahlbare Fortschrittstechnologie mit hohem Kundennutzen. EcoBoost-Motoren sind ein integraler Bestandteil unseres verbrauchsreduzierenden Ford ECOnetic Technology-Programms“.
Innovativer Dreizylinder-Motor mit Benzindirekteinspritzung
Der 1,0-Liter-EcoBoost-Motor von Ford ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Ford-Entwicklungszentren in Köln-Merkenich und im britischen Dunton. Das Triebwerk läuft im aufwändig modernisierten Motorenwerk in Köln sowie im rumänischen Craiova vom Band.
Zu den besonderen Merkmalen des ultrakompakten – die Grundfläche des Motorblocks passt auf ein DIN A 4-Blatt – und nur 98 Kilogramm schweren Dreizylinders zählen Benzin-Direkteinspritzung, die variable Ventilsteuerung Ti-VCT sowie ein extrem schnell ansprechender Turbolader. Weil der Abgaskrümmer mit dem Aluminium-Zylinderkopf zu einem Guss-Stück zusammengefasst ist, kann er in den Kühlkreislauf integriert werden. Das senkt die Abgastemperatur und ermöglicht ein optimales Gemischverhältnis über ein breites Drehzahlband, wovon die Abgasqualität profitiert. Weitere Innovationen sind zum einen die getrennten Kühlkreisläufe für Zylinderköpfe und Zylinderblock, wodurch sich die Warmlaufphase verkürzt und Energieverluste um 50 Prozent gesenkt werden, und zum anderen die Einbettung der beiden wichtigsten Antriebsriemen in Ölbäder – Reibungsverluste werden auf diese Weise reduziert, während sich die Laufruhe und die Langlebigkeit des Motors erhöhen. Mit einer besonders raffinierten Lösung begegneten die Ford-Ingenieure außerdem den bauartbedingten Vibrationen eines Dreizylinder-Motors: Statt Ausgleichswellen, die Leistung kosten und den Verbrauch erhöhen, wurde die Schwungscheibe mit einer definierten Unwucht versehen, die den tendenziell unrunden Lauf von Dreizylinder-Motoren gezielt kompensiert.
Bereits im Ford Focus und im Ford C-MAX verfügbar – demnächst auch im Ford B-MAX
Der 1,0-Liter-EcoBoost-Motor ist aktuell für den Ford Focus und für den Ford C-MAX/Ford Grand C-MAX verfügbar. Noch in diesem Jahr wird er auch für den innovativen, völlig neu entwickelten Kompaktvan Ford B-MAX, erhältlich sein. Zugleich führt Ford diesen Dreizylinder-Motor künftig auch in Nordamerika, Afrika und der Region Asien-Pazifik ein. Weitere Einsatzgebiete folgen. Ford will in den vier Jahren von 2012 bis 2015 insgesamt mehr als 800.000 der hocheffizienten 1,0-Liter-Dreizylinder-Motoren herstellen.
Der neue 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder-Motor mit Benzindirekteinspritzung steht zum Beispiel für den Ford Focus in zwei Leistungsstufen zur Verfügung: mit 74 kW (100 PS) und mit 92 kW (125 PS), jeweils in Kombination mit einem serienmäßigen Start-Stopp-System. Der kombinierte Kraftstoffverbrauch beträgt für die 74 kW-Variante nur 4,8 Liter/100 Kilometer1) – das entspricht CO2-Emissionen von 109 Gramm/Kilometer (kombiniert)1) – und für die 92 kW-Variante nur 5,0 Liter/100 Kilometer1) (114 Gramm CO2/Kilometer)1). Der Ford Focus mit dem innovativen 1,0-Liter-EcoBoost-Motor ist somit der sparsamste Benziner seiner Klasse. Er kostet mit diesem Motor ab 18.050 Euro.
Ford: „ÖkoGlobe“-Seriensieger
Ford hatte bereits 2007, 2008, 2009, 2010 und 2011 „ÖkoGlobes“ gewonnen. Im vergangenen Jahr wurde Ford für das batterieelektrische leichte Nutzfahrzeug Ford Transit Connect Electric ausgezeichnet. 2010 erhielt Ford den „ÖkoGlobe“ für das „ECOnetic Technologies“-Programm, also für ein Bündel von technischen Funktionen und Ausstattungsdetails, die den Kraftstoffverbrauch, die Emissionen und damit auch die Betriebskosten der Ford-Baureihen reduzieren. 2009 gewann das Unternehmen den „ÖkoGlobe“ für den batterieelektrischen „Ford Tourneo Connect BEV (damals ein Konzeptfahrzeug), 2008 zeichnete die Jury Ford für die Sprit- und Emissionseinspartechnologie „ECOnetic“ aus und 2007 erhielt Ford den damals zum ersten Mal vergebenen „ÖkoGlobe“ für seine Bio-Ethanol-Fahrzeugtechnologie („Flexifuel“).
Die Jury-Mitglieder: Prof. Dr. Jürgen Brauckmann (Mitglied des Vorstands, TÜV Rheinland); Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer (Universität Duisburg-Essen); Engelbert Faßbender (Mitglied des Vorstands, DEVK Versicherungen); Prof. Dr. Claudia Kemfert (Hertie School of Governance); Matthias Machnig (Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, Thüringen); HA Schult (Aktionskünstler und „ÖkoGlobe“-Initiator).
Quelle: Ford