PRESSBAR-Säfte – Detoxkur

Von Bianca Murthy @Biancas_Blog

PRESSBAR-Säfte – Detoxkur

 Bianca Murthy  1. Oktober 2014  Alle  Detox, Detoxkur, Entgiftungskur, Saftkur

Wie angekündigt habe ich vor einiger Zeit eine fünftägige Detox-Kur mit den leckeren Pressbar-Säften gemacht. Nun möchte ich Euch darüber berichten. Es geht hier also nicht um einen regulären Restaurantbesuch, sondern eher um eine Möglichkeit für euch, falls ihr evtl. ein bisschen zu viel essen wart, euch nicht mehr ganz so wohl fühlt und eurem Körper mit einer Detox-Entschlackungskur etwas Gutes tun wollt. Grundsätzlich kann bei Pressbar zwischen zwei verschiedenen Varianten gewählt werden. Entweder ihr wählt die 0,25l-Saft-Variante oder die 0,5l-Saft-Variante. Dann entscheidet ihr euch, ob ihr drei oder fünf Tage lang Säfte trinken wollt – somit drei oder fünf Tage ausschließlich von Säften lebt und diesen Zeitraum auf Nahrung verzichtet. Je nach Wahl bekommt ihr dann täglich fünf Säfte – also 15 oder 25 Säfte insgesamt – frisch nach Hause oder an euren Arbeitsplatz von pressbar geliefert. Schon mal ein toller Service.

Zu den Säften selbst: Hier gibt es die unterschiedlichsten Sorten und ihr könnt euch aussuchen, welche Sorten für euch spannend und lecker klingen und diese in euer Detox-Pressbar-Saftpaket bestellen. Ich liste euch hier mal meine fünf Sorten auf, damit ihr einen Überblick über das breit gefecherte Angebot erhaltet. Saft 1: Petersilie, Apfel, Grünkohl, Zitrone, Saft 2: Ananas, Spinat, Apfel, Gurke, Zitrone, Saft 3: Roter Grünkohl, Roter Mangold, Apfel, Fenchel, Zitrone, Saft 4: Dill, Apfel, Ingwer, Spinat, Zitrone, Saft 5: Rote Bete, Sellerie, Minze, Apfel, Zitrone. Die Säfte schmecken alle unterschiedlich und halten ihr Frische-Versprechen. Zugegeben: Die Dill-Variante hat mir persönlich nicht so gut geschmeckt und ich freute mich mehr auf die anderen Sorten, dennoch sind die Säfte insgesamt eine gelungene Mischung. Wie erwähnt könnt ihr euch eure Mischung an Säften frei zusammenstellen.

Die Basiszutaten der Säfte sind Spinat, Grünkohl, Orange, Gurke, Karotte, Fenchel, Birne und Apfel. Zur Geschmacksintensivierung werden diese dann mit Ingwer, Minze, Zitrone(ngras), Limette, Petersilie, etc. verfeinert. Es entstehen wahre Vitaminbomben und ich war auch angenehm vom Geschmack der meisten Saftsorten überrascht. Die Zutaten stammen zum Großteil aus lokalem bzw. biologischem Anbau. Pressbar verspricht auf der Website ein energiegeladenes und angenehm leichtes Gefühl durch die Saft-Kur. Die Säfte werden kalt gepresst und dadurch besonders schonend zubereitet. Sie stecken voller Enzyme, Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien und entschlacken das Verdauungssystem, neben der Entlastung des gesamten Organismus.

Es wäre gelogen, würde ich behaupten, der erste Tag wäre leicht. Ihr bekommt vorab via Email einen kurzen Detox-Guide, welcher euch grob vorgibt, wie ihr euch verhalten sollt und auf was ihr unbedingt achten sollt, was vermieden und vorbeugend passieren soll. So wird darin mitgeteilt, dass die Säfte stets kühl gelagert werden müssen – diese werden auch mit kleinen Kühlakkus geliefert, damit sie nicht schon durch die Lieferung zu warm werden. Lagert sis also, wenn ihr die Möglichkeit habt direkt im Kühlschrank. Unterstützend zu den Säften empfiehlt pressbar im Detox-Guide viel Wasser, Kräutertee oder auch klare Brühe ohne Einlage – so, dass ihr täglich auf ca. 2,5 – 3 Liter Flüssigkeit kommt. Am ersten Tag verändert die Kur schon ein wenig den Gemütszustand und der Kopf dreht sich sehr um Hunger, nicht Essen können, Appetit und auch leichte Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme – je nach dem, wie ihr gebaut seid und welchen Rhythmus ihr üblicherweise beim Essen habt – können auftreten. Solltet ihr definitiv nicht nur Trinken wollen, könnt ihr für den zu starken Hunger zwischendurch auf ungesalzene Nüsse oder frisches Obst und Gemüse zurückgreifen. Aus den Säften könnt ihr euch natürlich auch Schorlen mixen – verzichtet aber auf Kohlensäure – das beunruhigt euren Magen nur unnötig, da euer Organismus ja schon genug mit der Umstellung selbst beschäftigt ist.

Solltet ihr dann tatsächlich fünf verschiedene Saftsorten pro Tag trinken ist die Saftkur so ausgelegt, dass ihr täglich acht bis zehn verschiedene Obst- und Gemüsesorten zu euch nehmt. Klar ist auch, dass ihr natürlich wesentlich öfter auf die Toilette müsst und eure Konzentration etwas nachlässt – euch fehlen einfach die normalen Kalorien und die gewohnte Energiezufuhr. Am zweiten Tag war es dann schon etwas leichter, die Gedanken drehen sich nicht mehr nur um Hunger bzw. “wann kann ich den nächsten Saft trinken” und ich wurde innerlich auch wieder etwas ruhiger. Tag drei sorgte bei mir zum ersten Mal dafür, dass ich mich sogar wohl fühlte und gar nicht unbedingt essen wollte. Die Säfte sind leicht verdaulich und das Verdauungssystem hat es leicht, die Verarbeitung passiert logischerweise schneller als bei der normalen Nahrungsaufnahme. Grundsätzlich stärkt die Saft-Kur das Immunsystem und fördert beim richtigen Kurablauf auch den Gewichtsverlust. Aus dem Bett zu kommen fiel mir in der Regel nicht schwerer, dennoch war ich insgesamt eher schlapper. Zum Beispiel das übliche Sportprogramm geht nicht mehr ganz so leicht von der Hand und Essen ist ja auch mental immer ein wenig “Belohnung”. Ein 250ml (bzw. 500 ml) – Saft reizt da auf Dauer als Ansporn eher weniger.

Vor der Kur solltet ihr übrigens schon anfangen euch darauf vorzubereiten. Trinkt viel Wasser, verzichtet auf gesüßte und koffeinhaltige Getränke. Ich habe morgens zum Beispiel Kräutertee oder warmes Zitronenwasser getrunken, was meinem Stoffwechsel zusätzlich gut getan hat. Außerdem solltet ihr drei Tage vor Beginn der Kur aufhören Fleisch, Milchprodukte, Zucker, weißen Reis, Brot und Nudeln zu essen. Wer raucht oder gerne trinkt muss auch dazu drei Tage vor der Kur, während der Kur und danach Lebe wohl sagen. Ich als Vegetarier hatte es damit relativ einfach, da ich kein Fleisch esse und auch Alkohol und Nikotin uninteressant für mich sind. Sicherlich ist es aber eine rechte Umgewöhnung, da ihr eben relativ schnell auf relativ viel, was euch Spass im Sinne von Genussmitteln macht, verzichten solltet um die Saftkur so durchzuziehen wie es Sinn macht. Selbst salziges oder zu stark Gewürztes solltet ihr weglassen vor der Kur – ja ja, so eine Detoxkur ist nicht nur Spaß, doch es lohnt sich. Falls ihr euch jetzt fragt, was ihr dann vor der Kur überhaupt noch dürft: Keine Sorge – Reis, Fisch, Salat und Obst sind eure neuen besten Freunde und einen Tag davor solltet ihr auf Suppen und rohes oder gedünstetes Gemüse umsteigen. Leinsamen eignen sich auch habe ich bei meiner Vorbereitung festgestellt. Was auch helfen soll, jetzt zwar nicht so lecker klingt, aber stimmt : Darmreinigung mit Glaubersalz und entsprechenden Tees. Das reduziert euer Hungergefühl am Anfang sicherlich.

Während der Kur solltet ihr euch viel Ruhe und Schlaf, Entspannung, Frischluft bei ausgiebigen Spaziergängen, Saunagänge, warme Bäder, Sonne und positive Gedanken gönnen. Leicht wird es euch trotzdem nicht fallen, das ist ganz klar, aber wenn ihr mit euch selbst gut umgeht wird es einfach leichter. Wenn ihr einen Blähbauch bekommt könnt ihr mit Kümmel (…ja ich weiß….) dagegen wirken. Nach der Kur bekommt ihr dann in dem Detoxguide eine Richtlinie wie ihr euch die folgenden Tage ernähren sollt, was euch gut tut und welche Mahlzeiten für danach geeignet sind.

Mein Eindruck insgesamt: Unterschätzt die Saftkur nicht. Selbst wenn ihr es gewohnt seid immer wieder auch mal weniger oder über längere Zeitspannen nichts zu essen. Ich habe mich parallel zu meiner Kur sehr ausgiebig mit Freunden unterhalten, welche mehr Erfahrung mit Detox-Kuren haben. Einige empfehlen z.B. nach Abschluss der Saftkur mindestens für die doppelte Dauer ein bewusstes “Abfasten-Programm” durchzuziehen. Müdigkeit, Kreislaufschwäche, Kopfschmerzen und mentale Stimmungsschwankungen können euch auch treffen und ihr solltet gegebenenfalls keinen Zeitraum wählen, in welchem ihr beispielsweise in der Arbeit 110% Leistung zeigen müsst oder Prüfungen vor euch habt. Nicht umsonst ist der Spruch “Jeder Dumme kann fasten, aber nur ein Weiser kann das Fasten richtig brechen.” ein guter Ratschlag.

Preislich ist die Kur auch nicht ganz billig, lohnt sich aber auf jeden Fall, wenn ihr es diszipliniert und konsequent durchzieht. Ich empfehle euch zu dem kurz gehaltenen Detoxguide, dass ihr euch noch im Internet oder in Büchern Infos holt, wie ihr euch am besten verhaltet und was euch gut tun könnte. Ich kann euch zu einer solchen Saftkur auf jeden Fall raten, da ihr euch sicherlich wohler fühlen werdet. Danach geht es aber nicht gleich wieder halli galli rund und ihr werdet merken, dass euer Magen nach viel viel kleineren Mengen schlapp macht und ihr eine Weile braucht bis ihr zumindest körperlich wieder ganz die alten seid.

Ich würde es wieder tun: Ja.

Besuchte Lokalität: Pressbar
Adresse: Daiserstr. 20, 81371 München
Website:  Pressbar

Service: 9 von 10 (Lieferung nach Hause)
Ambiente: nicht zu bewerten
Säfte: 9 von 10
Preis-/Leistungsverhältnis: 7 von 10
Bewertung: 25 von 30

Bilder: