Keine Kirmes in der Nähe. Warum also nicht die republikanische Kandidatenpräsentation schauen statt Geisterbahn. Am Ende fragst du dich dann ent”geist”ert: Wie weit kann Masochismus gehen, wenn man sich deswegen die Nacht um die Ohren schlägt? Wie fertig müssen alle diejenigen sein, die auch nur erwägen, diesem Multimillionär ihre Stimme zu geben? Mehr Waffen, mehr Krieg, mehr Sozialabbau und mehr katastrophal schlecht bezahlte Jobs – der Kandidat versucht, die verständliche Enttäuschung über Amtszeit von Obama umzumünzen in Unterstützung durch die Galeerensträflinge aus dem zweiten Stock.
Nein, wir sitzen nicht alle im selben Ruderboot. Es ist eine Galeere mit zwölf Stockwerken. Im zweiten Stock von unten sitzen diejenigen, die 2.000 Euro oder Dollar verdienen. Mit grimmigem Gesicht verlangen sie von denjenigen unter ihnen, die 1.000 verdienen, verdammt nochmal endlich Opfer zu bringen und zu sparen, damit die Galeere gerettet werden kann. Die da ganz oben, im 12. Stock, löffeln den Kaviar, lachen sich schlapp über die Vollpfosten im zweituntersten Stockwerk und bedanken sich für die intensive Zusammenarbeit.
Fiesta und gute Laune im zweiten Stockwerk von unten.
Wobei die Frage erst noch zu klären wäre, ob die im zweituntersten Stockwerk eher strohdumm als feige sind oder doch andersherum. Strohdumm, weil sie nicht erkennen können, wo sie wirklich sitzen und dass es zehn Stockwerke über ihnen gibt. Oder doch mehr feige, weil es einfacher ist, nach unten zu treten als nach oben. Oder doch zu dumm, weil sie nicht erkennen, dass sie schon morgen ein Stockwerk tiefer sitzen werden. Oder doch zu feige … man weiss es einfach nicht.
Und? Ist Ihnen inzwischen eingefallen, wie der republikanische Präsidentschaftskandidat heisst? Wenn nicht, verraten wir es Ihnen jetzt. Er hat seinen Namen – im biggest fail aller politischen US-Polit-Kampagnen – höchstselbst auf die Bühne gestellt. So gross, dass jetzt keine Zweifel mehr bleiben können:
RMoney
(Anm.: Gracias an Solveigh Calderin für den Hinweis zum Bild.)