Preisbindung

Von Alexandra @Alexandra71

Hier in der Schweiz ist ja seit einiger Zeit das Thema "Preisbindung" immer wieder ein aktuelles Thema. Auch in diesen Wochen geht es wieder mal darum das die Buchbranche damit "bestraft" werden soll. Gut, sind wir mal ehrlich es hat Vor- und Nachteile. Aber ich finde es nicht ok. Zumal der Wettbewerb so wirklich nicht mehr gegeben ist und man aus dem Internet, oder gar im Ausland, zu viel günstigeren Bücher kommt. Doch jetzt geht es darum das auch im Internet die "Preisbindung" gelten soll. Der National- und der Ständerat haben das jetzt so entschieden. Ob dies das letzte Wort ist wird sich noch zeigen. 
Ich als Konsument finde diese Geschichte echt bescheiden, zumal wir hier in der Schweiz einiges mehr berappen müssen für Bücher und Zeitschriften als die Deutschen oder in Österreich. Das kann zum Teil sogar fast 50% Prozent ausmachen. Und das für neue Bücher wohl gemerkt. Da man heute aber locker übers Netz auch bei A*mazon bestellen kann, tun das viele, da bekommen wir sogar Bücher portofrei geliefert! Also was soll das ganze? Mit der "Preisbindung" schaden unsere Politiker doch nur den einheimischen Buchläden, vor allem die Kleinen leiden darunter. Auch wenn es die Politiker wohl anders sehen. Aber anscheinend haben die noch nie über das Netz oder im Ausland ein Buch bestellt sonst würden sie das nämlich wissen. 
Und ehrlich... die Preise im Netz fest zu legen... wie sollen die Damen und Herren das bitte kontrollieren? Es scheint wieder ein neues Gesetz zu geben das man dann so gar nicht umsetzen oder besser Durchsetzen kann. Oder wollen sie dann den Schweizern verbieten sich aus dem ausländischen Netz etwas zu bestellen?  Ich finde, auch in dieser Branche sollte ein Wettbewerb statt finden. Also die "Preisbindung" kein Thema mehr sein, egal ob nun in den Läden oder im Netz.