Praxis-Serie Landschaftsfotografie II

Dies ist nun die erste Fortsetzung meiner Praxis-Serie über Landschaftsfotografie. Im letzten Artikel habe ich Euch die Grundzüge aufgezeigt, auf die es bei Landschaftsaufnahmen ankommt und wie elementar der Einfluss des unterschiedlichen Tageslichts auf das Gesamtergebnis ist. Schlechte Wetterverhältnisse Landschaftsfotografen sind wie Jogger - bei schönem Wetter sind die meisten unterwegs. Aber wie sieht es wohl aus, wenn es gerade regnet, Gewitter ganz bedrohlich heranziehen oder Nebel die Landschaft einhüllt? Erfahrungsgemäß wagt sich hier nur eine kleine Minderheit vor die Tür (schließlich gehörte ich auch lange Zeit zu den Schönwetterknipsern). Eigentlich sehr schade weil auch solche Wetterlagen für ambitionierte Fotografen einige überwältigende Motive zu bieten haben. Man muss lediglich den inneren Schweinehund einmal überwunden haben. Nach dem Regen Schlechtes Wetter ist noch lange kein Grund, die Kamera ausgeschaltet zu lassen. Direkt nach einem Regenschauer besteht mitunter die beste Möglichkeit, Blätter und Bäume richtig gut in Szene zu setzen. Da es meist immer noch wolkig und somit auch etwas dunkler ist, wirkt das Grün wesentlich gesättigter und die Regentropfen auf den Pflanzen vermitteln Frische und Leben. Dazu empfiehlt es sich, wie auch schon von Makroaufnahmen gewohnt, nah an ein Objekt heranzugehen beziehungsweise zu zoomen. Gerade ganz besonders sommerliche Regengüsse zeigen oft ein Phänomen von besonderem fotografischen Reiz: einen Regenbogen.

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