Prahs, Madeleine: Die Letzten

Rezension Madeleine Prahs - Die Letzten

Klappentext:

Es ist Herbst in einer Großstadt: Das letzte, unsanierte Haus in der Hebelstraße wird "leergewohnt. Karl Kramer, 55 Jahre alt, Hausmeister, Elisabeth Buttkies, 72, Deutschlehrerin a. D., und Jersey, 28 Jahre, Studentin in Teilzeit, sind noch übrig - und sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Welt vor der Tür meint es nicht immer gut mit ihnen, so glauben sie, aber drinnen pflegen sie ihre Wunden und streicheln die Narben. Bis der Brief des neuen Hauseigentümers kommt: Auszug. Kernsanierung. Endgültig. Der Kampf der Bewohner um ihr vermeintlich letztes Stückchen "Ich" beginnt. Man verbarrikadiert sich, Katzen werden vergiftet und Perücken abgefackelt - fast ist es zu spät, doch dann schließen sich „die Letzten" zusammen. Am Ende blühen die Geranien wieder. Es ist Frühling. Drei sind glücklich. Und einer ist tot.

Prahs, Madeleine: Die Letzten Meinung:

Sie sind die letzten Mieter im Haus. Karl, Mitte 50, arbeitslos und ehemals Hausmeister des Hauses, Elisabeth, Ende 70, alleinstehend und krebskrank, sowie Jersey, Ende 20/Anfang 30, Punkerin und immer auf Krawall gebürstet. Nun sollen sie raus aus dem Haus, doch jeder von ihnen hat seine Gründe, die Räumungsklage zu ignorieren. Unterstützt werden sie dabei unwissentlich von dem Haus selber, der gegen den neuen Besitzer einen Groll hegt und nicht modernisiert werden möchte. Ob sie es gemeinsam schaffen, die Räumung ihrer Wohnungen zu umgehen, wo sie sich doch eigentlich gegenseitig gar nicht mögen?

Die Inhaltsangabe klingt toll und ich versprach mir hier einen bitterbösen, unterhaltsamen Roman. Ein wenig habe ich das auch bekommen, leider hat Madeleine Prahs hier einen sehr anstrengenden Erzählstil gewählt, der beim Lesen eher ermüdet hat und dessen Witz nicht immer zündete.

Dementsprechend schwer fiel es mir auch, mich in die Protagonisten des Romans hineinzuversetzen und deren Schicksale mich leider nicht so berührt haben, wie ich es mir bei einem Buch dieser Art gewünscht habe. Zwar erfährt man hier einiges über die Charaktere und insgesamt sind ihre Figuren auch gut ausgearbeitet, trotzdem blieb beim Lesen immer eine gewisse Distanz, die sich auch im Handlungsverlauf nicht änderte und es mir erschwerte, richtig warm mit der Geschichte zu werden.

Trotzdem fand ich die Idee hinter dem Buch schön und auch wenn es manchmal anstrengend zu lesen war, so waren die Einfälle der Autorin doch sehr originell und einfallsreich.

Fazit:

Die Letzten konnte mich leider nicht ganz so packen, wie ich es mir bei einem Buch wie diesen Gewünscht hätte. Der etwas anstrengende Erzählstil und die doch sehr eigenwilligen Charaktere kamen nicht immer bei mir an, so dass die schöne Idee hinter der Geschichte nicht ganz überzeugen konnte.

Von mir gibt es 3 von 5 Punkten. Prahs, Madeleine: Die Letzten Preis

Gebunden: 21,00 Euro

Verlag: DTV
ISBN: 978-3-423-28134-8
Seitenzahl: 304

Vielen Dank an den DTV Verlag für das Rezensionsexemplar.

wallpaper-1019588
Deutscher Simuldub zu “I Was Reincarnated as the 7th Prince” gestartet
wallpaper-1019588
Final Fantasy XII – Brettspiel zum PS2-Klassiker angekündigt
wallpaper-1019588
Super Nintendo World – „Donkey Kong Country“-Eröffnung verschoben
wallpaper-1019588
Pokémon Karmesin und Purpur – Neues Tera-Raid-Event am Wochenende