Geehrt worden war ein PPQ-Kommentar zu einem Beitrag der publizistisch häufig artverwandt agierenden "Jungen Welt", der in Anlehnung an ein großartiges Gedicht von Bertolt Brecht "Lob des Sozialismus genannt worden war. Auch Wahrheit, davon handelte der Text, ist im Brechtschen Sinne "das Einfache, das schwer zu machen ist" - denn im "Junge Welt"-Artikel "Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke", mit dem das frühere FDJ-Blatt das Jubiläum des Mauerbaus gefeiert hatte, stimmte sachlich so gut wie gar nichts. So hatte sich das Fachblatt für die vollendete Vergangenheit unter anderem mit großer Geste "danke für 28 Jahre Club Cola" gesagt, obwohl es "Club Cola" in der DDR erst seit 1967 und damit am Todestag der Deutschen Demokratischen Republik erst ganze 23 Jahre gab.
Die Zeit verging irgendwie anders in der DDR und mit historischer Genauigkeit hatten sie es nie da drüben. Haben sie es aber hier drüben eben auch nicht. Was nicht passt, wird passend gedacht, was übersteht wird abgesägt.
Allen Lesern, die Bedarf für ihrer eigenen Foyers, Wintergärten, Lobbys oder Hausmuseen angemeldet hatten, geht ein Exemplar der Urkunde wie versprochen zu. Nachträgliche Bedarfsmeldungen sind noch begrenzte Zeit per Email an politplatschquatsch@gmail.commöglich. Den Verfälschern, Diktaturenvergleichern, Abstimmern für Konkurrenzautoren wie Harald Martenstein, Tobias Kaufmann, Zettel und, ja, auch Hermann Otto Solms und Cora Stephan rufen wir mit den Worten eines ostdeutschen Radikalen, der ein westdeutscher Liberaler geworden wäre, hätte er gekonnt, zu: „Holger, der Kampf geht weiter!"