Potsdamer Boiler.

Hallo zusammen,heute möchte ich Euch wieder eine historische Kaffeemaschine vorstellen. Manche haben es vielleicht schon erkannt, es handelt sich um einen "Potsdamer Boiler" *lach* oder eine "Russische Eikanne", wie auch immer.Es handelt sich dabei um eine ganz simple Art der Kaffeebereitung. Der Kaffeebereiter besteht eigentlich nur aus zwei Halbschalen und einem dazwischen sitzenden Filter.Für die Erhitzung sorgt ein Spiritusbrenner. In dieser Variante hier, sitzt die Kaffeemaschine quasi auf dem Brennergestellt auf. Es gibt auch Varianten, welche wie auf einer Schaukel aufgehängt sind - ich besitze auch davon ein paar verschiedene Varianten - vielleicht kommt irgendwann eine in diesem Blog zur Vorstellung.An dieser Stelle zeige ich Euch die verschiedenen Einzelteile des Kaffeebereiters - ich spreche generell eigentlich von "Kaffeemaschinen" auch wenn es nicht wirklich "Maschinen" im klassischen Sinne sind.Möchte man mit dem "Potsdamer Boiler" *lach* Kaffee herstellen muss man ihn zunächst öffnen. Auch wenn es so ausschaut, man kann ihn nicht einfach drehen und auf ist alles - nein - zunächst muss der Griff abgeschraubt werden, denn dieser hält alles fest zusammen.Ist das erledigt dreht man die Schalenhälften gegeneinander und kann die "Maschine" öffnen.Auf der Abbildung oben kann man die einzelnen Bestandteile, die hierdurch hervorkommen, gut erkennen.Links sieht man die untere Schale mit der Ausschank-Tülle dran. Die obere Schale hat noch den Filter aufsitzen. Der muss nun auch noch ab.Um diesen abzunehmen dreht man ihn gegen die Schale und nimmt seine obere Filterabdeckung ab. Der Filter besteht aus zwei ineinander ruhenden Teilen - sieht man vielleicht auf den Bildern.Jetzt kommt das Wasser in die Schale unter dem Filter - eigentlich ist es die obere Schale der "Kaffeemaschine". Hoffe ihr könnt mir noch folgen?Gut - jetzt das Kaffeepulver in den Filter und alles wieder rückwärts, also wieder verschrauben. Wenn die Schale mit der Tülle, also die untere, wieder aufsitzt (diesmal als obere ;) kann der Griff wieder verschraubt werden - fertisch! Feuer an und die "Kaffeemaschine" auf den Brenner gesetzt - was dann wie folgt ausschaut....Wenn das Wasser kocht dreht man mit dem Griff die "Kaffeemaschine" um.Hierdurch fließt das kochende Wasser durch den Filter mit dem Kaffeepulver und vermischt sich mit diesem,der Kaffee entsteht und fließt nun in die Schale mit der Tülle. Jetzt kann man den Kaffee damit ausschenken und der "Boiler" steht wieder richtig herum.Eigentlich eine interessante Sache und sieht irgendwie auch nett aus.Die hängenden Varianten sind teilweise noch etwas schöner, es gibt auch verschiedene Größen und eine trägt die passende Bezeichnung "Kaffeesturzmaschine". Kennt Ihr die "Potsdamer Boiler" oder habt Ihr noch weitere Bezeichnungen dafür?Zum Herstellungszeitraum noch etwas, die "Maschinen" wurden wohl schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts hergestellt und fanden aber bis in das 20. Jahrhundert hinein Verwendung.Jetzt habt Ihr wieder eine meiner Kaffeemaschinen kennengelernt.Habt Ihr Fragen? Anregungen oder Hinweise?Vielleicht auch einfach nur nette Worte - immer her damit ;)Ach noch was - in meiner Sidebar findet Ihr eine Rubrik "Meine Serien" dort könnt Ihr auf "Kaffeemaschinen" klicken und findet alle bisher vorgestellten Maschinen aufgeführt und könnt durch Klick direkt die verschiedenen Modelle ansehen ;)Lieben GrußBjörn :)Schröbel´s Blog - es grüßt Sie freundlich B. Schröbel

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