Es geht um Sprengsätze aus dem Zweiten Weltkrieg, denen ein Team der "Mergulhadores Sapadores da Marinha Portuguesa" jetzt nördlich der Insel Fehmarn zu Leibe gerückt ist. Die portugiesischen Marinetaucher sind Teil der ständigen NATO-Minenbekämpfungseinheit 1 (SNMCMG1). Der Name der Operation: Historical Ordnance Disposal, abgekürzt HOD.
Die Spezialaufgabe liegt darin, alte Sprengsätze, die sich noch auf dem Meeresboden der Ostsee befinden, aufzuspüren, zu identifizieren und zu entschärfen. Während ihrer Operation, die noch andauert, hat die NATO-Einheit in der Zeit vom 26. bis 31. August ein altes Minenfeld nördlich der strategisch wichtigen Insel Fehmarn entdeckt. Es hatte in Kriegszeiten die Aufgabe, die Navigation in diesem Seegebiet zu blockieren.
Unterstützt werden die portugiesischen Marinetaucher vom deutschen Minenjäger FGS Weilheim und dessen Drohne SEAFOX. Die Spezialisten sind prompt fündig geworden: 26 britische Minen aus dem Zweiten Weltkrieg konnten sie bei 36 von 43 Tauchgängen in sechs Tagen entdecken.
Sieben Mal waren sie in der Lage, die Sprengsätze zu deaktivieren. Dies geschah durch kontrollierte Sprengung. Eine solche Aktion zeigt das kurze Video, das Portugals Marine zur Verfügung stellte.
Noch bis zum 29. September bleiben die portugiesischen Marinesoldaten an Bord des deutschen Minenräumbootes und setzen ihre Mission zur Sicherung der Schifffahrt im Norden Europas fort.