Euer Stephan
Heftige Regenfälle machen den zweiten Tag des Portugal Masters zu einer nassen Angelegenheit und sorgten für eine Entscheidung der Offiziellen: Das Portugal Masters wurde auf 54 Löcher verkürzt. Am dritten Tag hatte der Führende dadurch spielfrei, denn er war einer der wenigen, der am Freitag die zweite Runde beenden konnte. Mit Scores von 63 und 61 führt der junge Franzose das Feld in Vilamoura bei 18 unter Par an.
Ein kurzer Ausflug auf den Platz wurde es für Nicolas Colsaerts. Nur zwei Löcher musste der Belgier mit dem langen Drive noch spielen, doch auf den eher schweren Schlusslöchern gelangen ihm nur zwei Pars. Nach Ergebnissen von 60 und 67 steht er bei -15 auf Rang zwei. Colsaerts wäre am ersten Tag beinahe eine 59 geglückt. Den starken Auftakt sah er auch ein wenig als Belastung an: “Es ist immer sehr schwierig, nach einem wirklich tiefen Ergebnis erneut gut zu spielen. Aber ich bin recht zufrieden, vor allem, wie ich auf den zweiten Neun gespielt habe.” Auf Rang drei folgt der Chilene Felipe Aguilar bei 14 unter Par.
Marcel Siem war der einzige Deutsche, der den Sprung in die Finalrune des mit zwei Millionen Euro dotieren Events der European Tour schaffte. Und das, obwohl Siem immer noch Probleme mit seinem kürzlich operierten Knie hat. Der Ratinger geht nach Resultaten von 67 und 68 (-7) von Platz 21 in den Schlusssonntag. Siem hatte am Samstag sechs Löcher zu bestreiten und zeigte mit drei Birdies und drei Pars eine starke Ausbeute. Für Max Kieffer (71+69/-2) und Moritz Lampert (74+73/+5) ist das Turnier hingegen vorbei. Kieffer fehlte auf dem geteilten 69. Rang zwar nur ein Schlag auf den Cut, doch auch das bedeutet: Für diese Woche gibt es kein Preisgeld.
Lampert schrieb auf Facebook: “Das war mit Sicherheit nicht das, was ich diese Woche erwartet habe. Ich hatte einfach zu viele Kurven in meinem langen Spiel. Jetzt werde ich zwei Wochen trainieren und dann geht es in den Oman und nach Dubai für die beiden letzten Turniere der Challenge Tour.”