Nachdem wir Lissabon schon besucht hatten, wollten wir unbedingt Porto kennenlernen. Für die Sehenswürdigkeiten in Porto wollen wir uns eine Woche Zeit lassen. Wir möchten die Stadt im Norden von Portugal in Ruhe erkunden und genießen. Wir sind auch gespannt, wie Porto im Vergleich zu Lissabon abschneidet.
Porto zählte schon zu frühen Zeiten zu den bedeutendsten Handelsmetropolen in Europa. Die größte Bedeutung erlangte Porto während dem Kolonialzeitalter. Aber auch nach dem Ende der Kolonialzeit blieb die Bedeutung von Porto erhalten. Porto ist das wirtschaftliche und industrielle Zentrum von Portugal.
Von der damaligen Bedeutung stammen viele der Sehenswürdigkeiten in Porto.
Ponte Luis I - Sehenswürdigkeiten in Porto
Die Brücke Ponte Luis ist als Sehenswürdigkeit in Porto nicht zu übersehen. Die Brücke verbindet Porto mit Vila Nova de Gaia. Darunter fließt der Douro. Die Brücke wurde 1886 fertiggestellt. Die Brücke trägt den Namen des damaligen Königs Dom Luiz. An dieser Brücke kommst du nicht vorbei, wenn du in Porto unterwegs ist.
Die Fachwerkbogenbrücke erinnert mich sofort an den Eiffelturm. Das ist kein Zufall. Die Brücke wurde in Anlehnung an die Eisenbahnbrücke Ponte Maria Pia entworfen und gebaut. Die Ponte Maria Pia war vom Unternehmen von Gustave Eiffel entworfen und gebaut worden. Die Brücke wurde mit zwei Fahrbahnebenen ausgeschrieben. Auf beiden Seiten befinden sich am Ufer Portale. Die untere Ebene ist für den Straßenverkehr bestimmt. Darüber fährt oben die Straßenbahn. Auf beiden Ebenen kann man auch als Fußgänger unterwegs sein. Unten ist es etwas enger.
Besonders schön wird die Stahlkonstruktion am Abend, wenn diese von der untergehenden Sonne mit warmen Licht angestrahlt wird. Davor liegt noch ein Kahn für den Transport von Portweinfässern.
Tagsüber ist die Brücke sehr voll. Morgens zum Sonnenaufgang hatte ich Glück und wir waren fast ganz alleine Unterwegs. Die obere Etage bietet einen schönen Blick auf die Altstadt und den Fluss Douro.
Und vor dem Sonnenaufgang befindet sich noch der morgendliche Nebel über dem Douro. Das Nonnenkloster auf der linken Seite bietet ebenfalls einen schönen Blick auf die Ponte Luis und die Altstadt von Porto.
Und besonders schön ist die Kombination von Ponte Luis und dem Nonnenkloster am Abend. Die Brücke und das Kloster werden angestrahlt und erscheinen im goldenen Licht.
Tipp: Morgens die Brücke besuchen, wenn man die Brücke ohne viel Menschen erleben möchte.
Ribeira - Altstadt von Porto
Ribeira bezeichnet den Teil der Altstadt, der in der Nähe bzw. oberhalb des Douro liegt. Die Altstadt von Porto gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Terrassenförmig schlängelt sich die Altstadt mit ihren Gassen den Berg hinauf. Für einen schönen Blick gehst du am Besten über die Ponte Dom Luis. Schön finde ich den Blick am frühen Morgen von der Seilbahnstation in Gaia. Die Kathedrale von Porto sticht dabei ins Auge.
Auf der anderen Seite der Ponte Luis befinden sich noch weitere alte Häuser und auch eine Standseilbahn.
Ich bin gerne am Abend unterwegs. In der Ribeira befinden sich am Flussufer sehr viele Lokale und Restaurants. Hier kann man draußen sitzen und dabei auf den Douro blicken.
Viele kleine Gassen schlängeln sich durch die Altstadt. Ich bin so gerne in diesen Gassen unterwegs.
Aber auch am Tag ist es schön durch die Gassen zu schlendern.
Während unseres Rundgangs erblicken wir auch Streetart.
In der Ribeira entdecken wir auch einige idyllische, kleine Plätze. In der Altstadt gibt es einige dieser Plätze und auch Parks.
Von der Kathedrale blicken wir auf die restliche Altstadt. Der Torre dos Clerico erhebt sich über die Altstadt hinweg.
Tipp: Lass dich einfach durch die Altstadt treiben. Dabei kannst du viele Gassen und alte Häuser entdecken. Porto nennt sich auch die Stadt des Barocks. Unzählige Barockkirchen befinden sich in der Altstadt.
Buchhandlung Livraria Lello
Eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Porto ist die Buchhandlung Livraria Lello. Die Buchhandlung ist einem Jugendstilhaus beheimatet und wurde 1894 von Sousa Lello gekauft. Zusammen mit seinem Bruder eröffnete er 1906 die Buchhandlung. Schon damals fand die Buchhandlung bei der Bevölkerung von Porto große Beachtung.
Das Highlight ist sicher direkt nach dem Eingang. Der Blick auf die Treppe mit den roten Stufen. Die Buchhandlung soll zu den schönsten von Europa und sogar der Welt sein.
Als ich mich mit dem Buchladen beschäftigte, habe ich diesen öfters im Zusammenhang mit Harry Potter gelesen. Die Autorin K. Rowling lebte einige Jahre in Porto und soll damit auch in der Buchhandlung gewesen sein. Das könnte einen Einfluss auf die Romane von Harry Potter gehabt haben.
Ich genieße die verschiedenen Perspektiven bei meinem Rundgang. Ich war mit bei den ersten, die nach dem Öffnen hineingehen. In den ersten Minuten ist noch nicht viel los. Doch das ändert sich dann recht schnell.
Die Buchhandlung wurde 1955 renoviert und steht seit 2013 unter Denkmalschutz. Alles was hier nach Holz aussieht ist übrigens Stuck. Rechts ist ein Portrait von Lello zu sehen.
Die Livraria Lello befindet sich in der Rua das Carmelitas Nr. 144. Um 9:00 Uhr morgens öffnet die Buchhandlung. Der Eintritt beträgt 5 Euro (Stand März 2019). Karten gibt es im Laden zwei Häuser weiter am Eck. Dieser öffnet bereits vor 9 Uhr. Beim Kauf eines Buches wird der Eintrittspreis angerechnet. Ich habe nur einige wenige gesehen, die etwas gekauft haben.
Tipp: Vor 9 Uhr die Ticktes kaufen und vor dem Öffnen vor der Tür des Buchladen stehen. Bei uns war dann Richtung der Schlange nach rechts und alle anderen mussten sich neu einreihen. Gleich neben der Buchhandlung gibt es das Eiscafe Amorino mit tollem Eis in Form einer Blüte.
Torre dos Clerigos
Der Torre dos Clerigos ist das Wahrzeichen von Porto. Zugleich ist dies der höchste Kirchturm Portugals. Der Turm kann gegen eine Gebühr bestiegen werden und bietet eine 360 Grad Sicht über Porto. Dafür musst du 225 Stufen nach oben gehen. der Turm ist 76 Meter hoch. Der freistehende Kirchturm erinnert an die Campaniles in der Toskana.
Zum Kirchturm gehört die Igreja dos Clerigos, welches eine bedeutende Barockkirche in Portugal ist. Die Kirche der Kleriker wurde zwischen 1732 und 1750 erbaut.
Der Turm ist auch von vielen Strassen und Gassen sichtbar. Damit ist er auch gut für eine Orientierung.
Tipp: Der Torre dos Clerigos liegt nahe der Buchhandlung Livraria Lello und kann sehr gut kombiniert werden. Für die Besteigung und Aussicht den Stand der Sonne beachten. Richtung Douro (Süden) gibt es Gegenlicht.
Bahnhof Sao Bento
Der Bahnhof Sao Bento ging 1916 in Betrieb. Von außen ist es ein schönes Gebäude aber sicher keine Sehenswürdigkeit in Porto.
Die Sehenswürdigkeit offenbart sich beim Betreten der Bahnhofshalle. Die Vorhalle ist verziert mit Azulejos. Der Künstler Jorge Colacao gestaltete die Vorhalle mit typischen, portugiesischen Fliesenbildern.
Die Fliesenbilder zeigen Ereignisse aus der Geschichte von Portugal. Das ganze ist sehr plastisch und realitätsnah dargestellt. Ich überlege, ob ich schon einmal einen schöneren Bahnhof gesehen habe. Mir fällt keiner ein.
Vom Bahnhof gehen die Strassen in verschiedene Richtungen. Links auf dem Bild ist ein Teil von der Kathedrale zu sehen.
Tipp: Vom Bahnhof Sao Bento starten auch die Zügen ins Douro-Tal.
Kathedrale von Porto
Die Kathedrale liegt auf einem Hügel und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Kathedrale stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist die Hauptkirche von Porto. Im Kreuzgang befinden sich Azulejos.
In der Nähe der Kathedrale befindet sich die obere Etage der Ponte Luis I. Das bietet sich dann an.
Palácio da Bolsa
Wie es der Name verrät, war der Börsenpalast ursprünglich ein Gebäude, das als Börse und Handel in Porto genutzt wurde.
Mich beeindruckt sofort der große Innenhof mit der Glaskuppel. Unterhalb der Glaskuppel befinden sich Wappen der Länder und Regionen mit denen damals Handel betrieben wurden.
Einige der Länder erkenne ich. Oder glaube ich zumindest zu erkennen. Gleich rechts auf dem Bild sehe ich das Schweizer Wappen. Das Palacio da Bolsa besteht aus vielen Räumen in der oberen Etage. Neben offiziellen Räumen und Sälen existiert auch ein Büro von Gustave Eiffel.
Und zum Ende des Rundgangs stehen wir plötzlich in einem Ballsaal mit arabischen Motiven. Es ist der maurische Saal, der zwischen 1860 und 1879 gebaut wurde. In diesem befinden sich Motive der Alhambra in Grenada. Der Börsenpalast befindet sich direkt neben der Kirche Sao Francisco und ist auch als Provokation damals gedacht gewesen. Der Ballsaal kann für 7.000 Euro für einen Abend gemietet werden.
Der Palacio da Bolsa kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Es gibt Führungen in verschiedenen Sprachen.
Tipp: Rechtzeitig Karten kaufen für eine Führung und bei einer Wartezeit die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung ansehen.
Markthalle Ferreira Borges
Die Markthalle Ferreira Borges ist ein historisches Gebäude in Porto, das 1885 erbaut wurde. Es war als Ersatz für den alten Ribeira-Markt gedacht, jedoch wollten die Händler nicht umziehen. Der Markt wurde damit nicht genutzt.
Das Gebäude wird jetzt als Veranstaltungsort und Ausstellungen genutzt.
Tipp: Die Markthalle Ferreira Borges liegt direkt beim Palacio do Bolsa. Auf der Terrasse kann man auch gut einen Drink genießen und auf die Führung im Börsenpalast warten.
Avenida dos Aliados
Die Avenida dos Aliados ist der Prachtboulevard in Porto. Am äußersten Ende liegt das imposante Rathaus. Mit den Bauarbeiten wurde 1920 gestartet und erst 1950 wurde es fertiggestellt. Das Gebäude ist symmetrisch und in der Mitte befindet sich ein 70 Meter hoher Turm.
Neben der Statue Equestre de Dom Pedro befindet sich auf beiden Seiten des Boulevards wunderschöne Gebäude aus der Gründerzeit.
Tipp: Links neben dem Rathaus befindet sich das Tourismusbüro. Rechts am Boulevard befindet sich ein McDonalds. Dieser befindet sich in einem wirklich einmaligen Gebäude.
Kirchen in Porto
Eigentlich muss man die Kirchen in Porto gar nicht extra Suchen. Man kommt mehr oder weniger regelmäßig an einer Kirche vorbei. Einige davon möchte ich hier aber hervorheben.
Igreja do Carmo
Im Gegensatz zu den vielen Barockkirchen ist die Igreja do Carmo im Rokokostil erbaut. Die Kirche des dritten Ordens der Heiligen von Carmo wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Die Seitenfassade der Kirche ist vollständig mit Azulejos bedeckt. Das macht diese Kirche zu einer Sehenswürdigkeit. Die Kacheln erzählen die Geschichte von Nossa Senhora.
Die Kirche do Carmo zählt zusammen mit der benachbarten Kirche Carmelitas zu den bedeutendsten Monumenten in Porto.
Tipp: Die Kirche liegt in unmittelbarer Nähe zum Torre dos Clérigos und Buchhandlung Lello. Damit können diese sehr gut miteinander kombiniert werden.
Capela das Almas
Wahrscheinlich wirst du in Porto auch in der Einkaufstraße Santa Catarina unterwegs sein. Und dort wird dir die Capela das Almas auffallen. Wie die Igreja do Carmo ist die gesamte Fassade mit Azulejos verziert. Insgesamt befinden sich 15.947 Wandfliesen an der Kapelle. Die Azulejos zeigen Szenen aus dem Leben einiger Heiliger. Die Kapelle stammt aus dem 18. Jahrhundert, jedoch wurden die Fliesen erst 1929 angebracht. Wegen der prachtvollen Fliesen wird diese Kapelle auch zur schönsten in Portugal gezählt.
Die Capela das Armas ist gut mit der Metro zu erreichen. Die Station Bolhao liegt gleich in der Nähe.
Tipp: In der Santa Catarina befinden sich viele Einkaufsläden und Shops. Sehenswert ist in der Strasse noch das Cafe Majestic mit seiner Inneneinrichtung im Jungendstil (aber teure Preise)
Santo Ildefonso
Auch die Santo Ildefonso wurde im 18. Jahrhundert erbaut und besitzt die berühmten Azulejos an der Fassade. Die Kirche ist im Barockstil erbaut und die Fliesen stammen aus dem Jahr 1932. Wir sind mehrmals an der Kirche auf unseren Wegen vorbeigekommen, doch jedes Mal war das Tor vor der Kirche verschlossen.
Tipp: Gleich in der Nähe der Kirche Santo Ildefonso befindet sich eine Straßenbahnhaltestelle der Linie 22, die durch die Altstadt führt.
An dieser Kirche sind wir eher zufällig vorbeigekommen, denn sie liegt etwas abseits. Die Kirche Bonfirm wurde im neoklassizistischen Stil zwischen 1874 und 1894 erbaut.
Wie du sehen kannst, besteht Porto nicht nur aus Barockkirchen sondern es gibt unter anderem auch Rokoko und Neoklassizistisch.
Casa da Muscia
Neben vielen alten Gebäuden in Porto existiert auch moderne Architektur. Das modernste Gebäude ist das Casa da Musica. Das Konzerthaus wurde 2005 eröffnet. Der Konzertsaal ist wie eine Schachtel konzipiert und bietet Platz für 1.300 Besucher. Mich beeindruckt das Gebäude sehr.
Tipp: Das Haus der Musik kann um 11:00 und 16:00 Uhr besichtigt werden. An Tagen mit Aufführungen oder Veranstaltungen kann der Konzertsaal nicht besichtigt werden. Dann kann man nur durch ein Fenster in den Saal blicken. Wir haben so einen Tag erwischt und dann auf die Besichtigung verzichtet. Mit der Metro erreicht man das Haus mit der gleichnamigen Haltestelle am einfachsten.
Neben dem Casa da Musicc ist die Villa Serravales ein weiteres Beispiel für moderne Architektur in Porto. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1923. Damit eigentlich gar nicht so modern. Das Gebäude in Stromlinien-Architektur wurde zum portugiesischen Nationalerbe.
Serravales besteht aus einem Museum für moderne Kunst und einem Park.
Tipp: Vom Casa da Musica fahrt ein Bus direkt zum Eingang von Serravales.
Vila Nova de Gaia
Auf der Gegenüberliegenden Uferseite von Porto liegt Vila Nova de Gaia. Ich dachte zuerst, dass es ein Stadtteil von Porto ist. Das ist falsch. Vila Nova de Gaia ist eine eigenständige Stadt mit 180.000 Einwohner. Gaia ist vor allem bekannt durch die Produktion von Portwein. Direkt am Ufer des Douro befinden sich die Hallen der bekannten Portweinproduzenten.
Im Douro liegen die alten Schiffe mit den Portweinfässern. Auf diesen Schiffen wurde früher der Portwein transportiert. Heutzutage kann man damit eine Tour auf dem Douro buchen.
Bei Nacht ist Gaia ein sehr schöner Anblick und die Licher reflektieren im Wasser. Direkt am Ufer befinden sich Bars, Restaurants und Portweinkeller.
Einen Besuch im Portweinkeller haben wir nicht gemacht. Das haben wir zeitlich irgendwie nicht hinbekommen.
Tipp: Besuch in einem Portweinkeller und Abends in einem Restaurant am Ufer essen.
Sao Francisco
Die Kirche Sao Francisco liegt direkt in der Altstadt und fast in Ufernähe. Mit dem Bau der Kirche wurde 1383 begonnen und fertiggestellt wurde sie 1452. Die Kirche wurde im gotischen Stil erbaut und spätere Veränderungen erfolgten im Barockstil. Im Inneren der Kirche befinden sich viele Holzschnitzereien, die vergoldet sind. Es glitzert und glänzt.
Tipp: Nach dem Besuch mit der Straßenbahn zum Foz do Douro fahren.
Fahrt mit der Straßenbahn
Direkt unterhalb der Kirche Sao Francisco befindet sich die Haltestelle der Straßenbahn. Hier beginnt bzw. endet die historische Linie 1. Die Portugiesen nennen die Straßenbahn Electrico. Die Linie führt von der Kirche Sao Francisco zum Foz do Douro.
Die Route verläuft entlang dem Fluss bis zur Mündung ins Meer. Die Linie wird vor allem von Touristen benutzt. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten. Unterwegs wird die Brücke Ponte da Arrabida passiert.
Am Ende der Linie 1 habe ich diesen Blick auf den Foz do Douro. Ich finde es hier vor allem am Nachmittag sehr schön. Der Foz do Douro ist auch zum Sonnenuntergang sehr schön.
Der Anblick vom Foz auf die Ponte da Arrabia finde ich bei Einbruch der Dunkelheit sehr schön.
Es existiert noch eine Linie 22, welche durch die Altstadt fährt. Dabei passiert die Straßenbahn in einer Rundlinie einige Sehenswürdigkeiten. Der Andrang bei dieser Linie war auch nicht so hoch. Eine Fahrt kostet 3,50 Euro.
Tipp: Mit der Straßenbahn zum Foz do Douro fahren und danach an der Küste entlang der Uferpromenade Richtung Matosinhos spazieren. Mit dem Bus 500 kannst du jederzeit für 2 Euro bis in die Altstadt von Porto zurück fahren.
Küste vom Foz do Douro bis Matosinhos
Der Küstenabschnitt zwischen Foz do Douro und Matosinhos bietet sich für einen Spaziergang und zum Relaxen an. Der gesamte Weg ist etwas über 5 Kilometer lang. Direkt an der Mündung befindet sich der Leuchtturm Farol das Felgueiras. Die Wellen vom Atlantik sind gewaltig und brechen an der Küste.
An der Mauer brechen die Wellen und die Gischt spritzt nach oben.
Ich muss dabei vor allem auf meine Kamera und das Handy aufpassen. Einmal erwischt mich eine Welle fast.
Ich entferne mich vom Leuchtturm und gehe über den Strand.
Auf der Strandpromenade erreiche ich die Pergola da Foz. Vor allem Frauen und Paare zieht es für Aufnahmen hierher. Ich hatte Glück und konnte einige Bilder fast ohne Menschen machen.
Wir gehen die gesamte Strecke bis Matoshinos. Kurz davor stehen wie vor der Anemona. Ich denke dabei zuerst an ein Netz. Bei Wind kommt das ganze aber in Bewegung. Daher Anemone.
Und besonders schön finde ich, an einem windgeschützten Platz am Meer zu sitzen und den Blick über das Meer und die Wellen schweifen lassen.
Ich verbringe gern den Nachmittag am Meer. Bleibe bis zum Sonnenuntergang an der Küste sitzen und fahre anschließend mit dem Bus nach Porto zurück.
So bestehen die Tage in Porto für mich nicht nur aus den zahlreichen Sehenswürdigkeiten sondern auch aus Erholung am Meer.
Tipp: An der Uferpromenade befinden sich einige Cafes und Bars, die zum Besuch einladen.
Fazit und Tipps für Porto
- Die Sehenswürdigkeiten in Porto kann man bei wenig Zeit in einem Tag von außen besichtigen. Ich würde aber 3 Tage empfehlen. Wir waren eine ganze Woche in Porto und haben die Stadt langsam entdeckt und schöne Stunden am Meer genossen.
- Die Sehenswürdigkeiten liegen zum Großteil in der Altstadt und können gut zu Fuß erkundet werden. Es geht dabei öfters bergauf oder bergab in der Altstadt. (ca. 60 - 70 Meter Höhenunterschied zum Fluss).
- Porto ist im Vergleich zu Lissabon übersichtlicher und preiswerter.
- Ein Hotel, Hostel oder Ferienwohnung direkt in der Altstadt empfehle ich. Dann hast du kurze Wege und kannst auch zwischendurch einmal ausruhen.
- Anreise
- Direktflüge mit Lufthansa aus München und Frankfurt. Flugzeit ca. 2:30 Stunden
- Alternativ mit Zug oder Bus aus Lissabon
- Taxi
- 30 Euro vom Flughafen in die Altstadt
- Fahrtzeit 20 - 30 Minuten
- Metro
- 2 Euro in die Stadt
- Fahrzeit 30 Minuten
- Achtung: Samstags, Sonntag und an Feiertagen nur alle 30 Minuten
- Bus
- Der Bus 500 fährt vom Rathaus entlang des Douro bis zum Foz und weiter entlang des Meers bis nach Matosinhos
- Vom Casa do Musica nach Matosinhos fährt der Bus 502
- Porto Card
- Gibt es für 1 bis 4 Tage (13 bis 33 Euro).
- Mit der Porto Card können Busse und Metro kostenlos und beliebig oft benutzt werden. Gültigkeit ab der ersten Benutzung. Nicht gültig ist die Karte in den alten Straßenbahnen.
- In einigen Museen gibt es bis zu 50 % Rabatt (z.B. Palacio da Bolsa).
- Wir haben die Porto Card an 3 Tagen genutzt. Dabei haben wir z.B. den Palacio da Bolsa und Serravales besichtigt und mit dem Bus zum Meer mit Zwischenstopps gefahren. In diesem Zeitraum hat sich die Karte für uns gerechnet.
Seit über 30 Jahren auf der Welt unterwegs. Ich liebe Individualreisen und auch den Komfort und Luxus in der Zwischenzeit. Vom Backpacker zum Flashpacker. Meine bevorzugte Reiserichtung ist Asien. Hinzu kommen Reisen in Europa mit vielen Wochenendtrips.