Poroschenko auf der Flucht

Kippt die Macht in Kiew? Laut einer Eilmeldung von Sputnik News soll der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko mit seiner Familie aus Kiew geflohen sein. Offenbar habe ihm Dmitri Jarosch, der Anführer des rechtsextremen und nationalistischen Rechten Sektors, ein Ultimatum gestellt

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Kommentar – Bislang ist diese Meldung unbestätigt. Alle derzeitigen Berichte zu diesem Thema sind wortgleich verfasst und berufen sich dabei auf rian.ru. Dennoch birgt die Meldung eine Aussage von erheblicher Sprengkraft. „Die präsidiale Flatterbacke aus Kiew weiß nicht mehr weiter, seine Kompetenz steckt fest im Kessel von Debalzewo.“ 6000 ukrainische Soldaten sollen dort eingeschlossen sein, tatsächlich dürfte ein nicht geringer Teil von ihnen aus NATO- Söldnern bestehen. Wie Sputnik News schreibt, droht Nazi Jarosch vom Rechten Sektor Poroschenko damit, er werde das gleiche Schicksal erleiden wie Gadaffi, sollte es ihm nicht gelingen, die Situation der Eingeschlossenen bis zum 23. Februar deutlich zu verbessern. Wie er das anstellen soll, weiß auch Jarosch nicht.

Und es wird ihn auch nicht interessieren. Dahinter steckt vielmehr, sollte die Meldung stimmen, der nächste Putsch in der Ukraine. Dass Poroschenko, der Schokoladenkönig, in Wahrheit ein korrupter Waffenhändler ist, trifft sicherlich zu. Ein Idiot ist er jedoch nicht. Ihm ist völlig klar, was aus der Ukraine werden würde, sollte er so verrückt sein, die Russische Föderation anzugreifen. Oder die Krim, was ja letztlich dasselbe wäre. Genau dahin wird der Konflikt jedoch von außen gesteuert. Daher die halbherzig in Minsk vereinbarte Waffenruhe. Wer könnte auch schon Interesse daran haben, dass die kleine, schwache Ukraine den mächtigen russischen Bären angreift und dabei vollends vernichtet wird? Nun ja, da gibt es schon jemanden. Nämlich Uncle Sam. Und jetzt macht Poroschenko plötzlich mit Merkel und Hollande gemeinsam einen Kotau vor dem russischen Präsidenten. Darauf hat Washington reagiert, in dem es den radikalen und kriegslüsternen Jarosch aktivierte. Der nicht begreift , dass er ebenfalls instrumentalisiert wird und im Zweifelsfall genauso entsorgt werden wird, wie sein Vorgänger.

Die europäischen Vasallen Washingtons haben schon lange erkannt, dass sie ebenfalls auf der Speisekarte aufgelistet sind und versuchen nun mit viel Wendigkeit, irgendwie doch noch aus der Nummer rauszukommen. Obama und Biden mussten bereits mehrfach massiven Druck auf Eurostaaten ausüben, um sie bei der Stange zu halten. Beide brüsten sich damit öffentlich – und brüskieren damit zugleich europäische Staatsmänner- und Frauen. Die Karten liegen offen auf dem Tisch. Nur dass aus dem Grand Ouvert sehr schnell ein Null Ouvert werden kann, sobald der erste europäische Staat den Mumm aufbringt, sich seinen transatlantischen Henkern ernsthaft zu widersetzen.



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