Pornorausch in der Hurenbank

Erstellt am 14. September 2010 von Ppq @ppqblog

Sie sind glühende Christen, flammend sozial und sie führen ihren unendlich schweren Kampf aus dem österreichischen Örtchen Waizenkirchen: Unter pornojaeger.at ficht ein verlorenes Häufchen engagiert gegen Missbrauch, Pornografie, Abtreibung und Medienmüll mit nackten Busen. "Seit wann ist der Enddarm ein Geschlechtsorgan?", fragt die Redaktion schonungslos, ehe sie ausführt, dass der wahre Grund für die Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche nicht die Katholische Kirche, sondern die Nicht-Katholen seien. Dort, in den Familien, geschähen 99,8 Prozent aller Kinderschändungen, haben die Experten gezählt.
Und das alles nur, "weil eine Pornoindustrie die Länder Europa seit 40 Jahren mit Hartpornos überschwemmt. Inzwischen ist der ganze Mensch auf Missbrauch programmiert, wie Martin Humer, der oberste Obmann der "Christlich-Sozialen-Arbeitsgemeinschaft-Österreichs", in einem Grundsatzbeitrag mit dem schönen Titel "Die Nazis hätten Euch oxydiert!" herausgearbeitet hat. Hier bleibt kein Stein auf dem anderen und kein Alptraum unausgesprochen. "Einer von uns zwei muss geisteskrank sein, Herr Landeshauptmann", entbieten die fröhlichen Porno-Fundamentalisten dem österreichischen Sex-Sklavenstaat ihren biblischen Gruß. Die Vereinigten Bühnen Bozen werden im Aufsatz "Fucking Anal" besungen, die bekannte Jugend von heute bekommt ihr Fett im gleichnamigen Text weg: Porno mit acht, Sex mit 12, verrät der Report "Frühreifes Deutschland", woran es hapert, 20 Jahre nach dem Ende des kalten Krieges. Heutzutage sieht es doch so aus: "Paula war 15, als Opa sie mit Porno-Filmen aufklärte", und "Steve war 17, als er zum ersten Mal Sex mit vier Frauen hatte". Und was kommt dabei raus? Genau, die "Die Blutschande von Amstetten", und später dann Kinder wie Paula, sexsüchtig, aber auch "verloren. verlassen. Von allen guten Geistern, der Liebe. Berlins Jugend, dem Pornorausch ausgeliefert. Genitalien, Orgien, Liebe knallhart. Auf der Mattscheibe, später im Kopf. "
Gut, dass es die Pornojäger gibt, die endlich aufklären, klar Schiff machen und der Sudelei im Schlafzimmer ein Ende. Eine Liste von "Hurenbanken" soll Rechtgläubige davor warnen, Geldinstitute zu nutzen, die "Hurenhäuser durch Kredite in Milliardenhöhe" unterstützen. Denn das Ziel dieser Demoralisierung ist schon sichtbar: "die bewusste und völlige Zerstörung des christlichen Menschenbildes" natürlich. Massenpornografie ist Waffe zur geistigen, sittlichen und religiösen Verwahrlosung der Menschen, die nach Recherchen der Pornojäger durch den zweifelhaften Genuss von Filmen mit kopulierenden Paaren animiert werden, ihre Verwahrlosung "in der Massenprostitution in den zahlreichen Bordellen" auszuleben.
Es wird ihnen nicht gelingen, denn diese Homepage, die Gottes Homepage ist, ist dem Kardinal Christoph Graf von Schönborn, Erzbischof von Wien, gewidmet, der nach Angaben ihrer Betreiber "den schönsten Augenaufschlag der Kirchengeschichte hat".