Während draußen der Regen auf die Pflastersteine des Jakobsplatzes plätscherte, wurde im Jüdischen Museum am Sonntagabend die Sonne begrüßt. Bereits zum zweiten Mal rollten rund 15 Frauen pop-up-mäßig ihre Yoga-Matten bei uns aus – dieses Mal nicht im Foyer, sondern inmitten unserer derzeitigen Wechselausstellung „Never Walk Alone. Jüdische Identitäten im Sport“. Direkt unter den Augen der von Andree Volkmann gezeichneten, von einer Tribüne herunter blickenden Zuschauer und Zuschauerinnen im ersten Stock ging es vom „nach unten schauenden Hund“ in die Brettstellung und dann weiter in die Kobra.
Turnhallen und Fitnessstudios waren gestern! Ob auf Dachterrassen, im Park oder im Museum – beim Pop Up Yoga geht es darum, die beliebten, aus Indien stammenden körperlichen und geistigen Übungen an ganz besonderen und unvermuteten Orten der Stadt zu praktizieren – getreu dem Motto: Entspannung ist überall möglich.
Nachdem die Teilnehmerinnen zunächst die Ausstellung kostenlos erkunden konnten, entdeckten sie im Anschluss den Raum noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive. Für die beiden Veranstalterinnen Gina und Terry ist Yoga gerade im Jüdischen Museum gut aufgehoben: „Passend zur aktuellen Ausstellung setzen wir gemeinsam ein Statement dafür, dass Yoga und auch alle anderen Sportarten für jeden zugänglich sein sollten.“
Pop Up Yoga gibt es bei uns das nächste Mal wieder am Sonntag, den 10. September 2017 von 18.30 bis 19.30 Uhr. Anmeldungen an: popupyogamuc@gmail.com.