Polyrattan
Gartenmöbel aus Rattan gelten als die besten Holzmöbel für den Bereich unter freiem Himmel. Rattan stammt von Rotang-Palme aus Südostasien, welche sich durch extreme Flexibilität und Wetterbeständigkeit ausgezeichnet hat. Etwa ab den 80er Jahren kam jedoch eine neue Form von Rattan auf, und zwar synthetisches. Genannt wird es Polyrattan, und Möbel aus diesem Stoff sind weitaus haltbarer und langlebiger als selbst alles, was aus natürlichem Rattan gefertigt wurde. Und dabei sehen sie auch noch wie echte Möbel aus.
Herstellung von Polyrattanmöbel
Rattanmöbel braun Flickr: Wickerfurniture
Der Begriff Polyrattan ist eine Zusammensetzung aus den Wörtern „Rattan“ und „Polyethylen“. Aus Polyethylen wird der Stoff nämlich letztendlich hergestellt. Es handelt sich um einen thermoplastischen Kunststoff, der lange Ketten aus Kohlenstoffatomen bilden kann. Er wird durch Polymerisation im Hochdruckverfahren industriell hergestellt, wobei zunächst nur Ethylengas vorliegt, jedoch durch die Anfügung weiterer Molekülketten erst flüssig und dann fest wird.
Bei der Herstellung von Polyethylen für künstliche Rattanmöbel ist zu ergänzen, dass man sich auf die Herstellung von Fasern und Strängen konzentriert. Das haben die Polyrattanmöbel mit ihren natürlichen Pendants gemeinsam: Auch sie sind immer noch größtenteils geflochten. Deswegen bekommen beim Herstellungsprozess die Arbeiter auch hier Stränge zur Verfügung, die sie dann in ein Grundgerüst einflechten sollen. Insofern haben Rattan- und Polyrattanmöbel das gemeinsam.
Färbung des Polyrattans
bunte Rattan-Früchte Flickr: srqpix
Polyrattan muss dabei keineswegs wie Kunststoff aussehen. Viele Gartenmöbel aus Polyrattan wirken verblüffend naturgetreu, sodass man sie für Möbel aus echtem Rattan halten könnte. Das dies so ist, liegt an der Färbung der Kunststofffasern. Je nach Farbe lassen sie das Möbelstück anders erscheinen, ob es nun ein milchiges Weiß oder ein natürliches Braun ist.
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