Polsterzipf mit Powidl und weißer Schokolade

Von Kuechenschabe

Wieder eine ganz g´schwinde Mehlspeise, mit meinem Lieblings-Universal-Teig, dem Topfen-Blätterteig. Er hat mir zu den ersten Erfolgserlebnissen in der Küche verholfen, in einem Alter, in dem man Koch- und Backerfolgserlebnisse besonders dringend braucht.
Auch heute, wo ich sogar Blätter- und Strudelteig selbst mache, muss ich sagen, dass er für mich mindestens genauso fein wie sein langwierig herzustellender  Bruder, der Butter-Blätterteig ist. Er ist ebenso vielseitig verwendbar und hat den Vorteil, dass er in einer Stunde gebrauchsfertig ist, sofern man Topfen und Butter im Kühlschrank hat.
Die Polsterzipf, die schon meine Oma mit diesem Teig gemacht hat, habe ich diesmal mit einer Mischung aus Powidl und weißer Schokolade gefüllt (meine Oma meist mit Ribiselmarmelade).
Polsterzipf
250 g kalte Butter
250 g glattes Mehl, Typ 480
250 g Topfen, 20%
1/2 TL Salz
100 g Powidl (Küchenschabe: selbstgemacht)
100 g weiße Schokolade, grob gehackt (Lindt)
1 verquirltes Ei
Topfen,  Butter, Mehl und Salz zu einem glatten Teig verkneten. Diesen Teig einige Male ausrollen und wieder zusammenfalten, bis er ganz glatt und geschmeidig ist. Zugedeckt im Kühlschrank eine Stunde rasten lassen. Ungefähr zwei Millimeter dick ausrollen und Quadrate ausschneiden (bei mir wurden es 28 Quadrate mit einer geschätzten Seitenlänge von neun Zentimetern).
Auf jedes Quadrat einen gehäuften Teelöffel Powidl und die gleiche Menge weiße Schokolade häufen. Zwei Seiten des Quadrats mit verquirltem Ei bestreichen und die Quadrate zu Dreiecken falten. Mit einer Gabel gut andrücken, damit sich die Naht beim Backen nicht löst. Auch die Oberfläche mit Ei bestreichen. Im vorgeheizten Backrohr bei 180 Grad ungefähr 20 Minuten backen.
Mit Staubzucker bestreut servieren. Der feinsäuerliche Powidl harmoniert ausgezeichnet mit dem zarten Vanillegeschmack der weißen Schokolade. Am besten gleich lauwarm verkosten!