Zu einem Einsatz der besonderen Art kommt es am späten Samstagsabend, den 31.3.2012. Gegen 22:40 Uhr meldet sich eine Bochumerin telefonisch bei der Einsatzleitstelle der Polizei Bochum.
Sie erklärt, dass sie an der Bushaltestelle der Klinikstraße in Bochum direkt vorm Eingang des Tierparks stehe.
Hier habe sie ein “undefinierbares Tier” gefunden. Es sehe aus, wie eine Mischung aus Hund, Katze, Fuchs und Marder. Der Beamte der Leitstelle staunt nicht schlecht: Eine neue Tiergattung? Vielleicht ein “HuKaFuMa”? Hört sich irgendwie japanisch an?!
Fragen über Fragen: Zwecks Klärung dieses mysteriösen Falls wird sofort eine Streifenwagenbesatzung entsendet. Die Beamten sind sich zunächst auch nicht ganz sicher. Im Dunkeln sieht das friedliche und possierliche Tierchen wie ein Marderbaby aus. Jedenfalls wirkt es sehr hilflos. Deswegen wird das noch unbekannte Fellknäuel zur Polizeiwache Bochum-Mitte gebracht.
Im Neonlicht des Wachraums gelingt nun auch die Artenbestimmung – es handelt sich eindeutig um ein süßes Fuchsbaby. Der kleine Racker ist von der Aufregung ganz müde geworden und schläft friedlich auf den Armen einer jungen Polizeibeamtin ein, wie das angehängte Lichtbild zeigt. Wir wissen nicht, ob der kleine Reineke mit dem Bus gekommen war oder fahren wollte. Wir wissen auch nicht, wo er hin wollte. Wir wissen aber, wo er nun ist. Er befindet sich in einer Auffangstation für verwaiste Wildtiere in Werl, wo er auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden soll. Nach letzten Erkenntnissen geht es ihm gut. Wir wünschen dem kleinen Fuchs für sein tierisches Leben nur das Beste! Wir hoffen, dass er die Bochumer Polizei in guter Erinnerung behalten wird. Bestimmt!
Copyright Text + Foto: Polizei Bochum, Quelle: Presseportal.de