Wie weit der Realitätsverlust eines Politikers gehen kann zeigt sich im aktuellen “Fall Eichel” mustergültig. Der ehemalige Finanzminister bekommt den Rachen nicht voll; ihm sind die monatlichen 7.100 Euro Pension nicht genug.
Der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) kann sich nach einer Klage Hoffnungen auf eine kräftige Erhöhung seiner Pension machen. Zusätzlich zu seinen Ansprüchen von rund 7100 Euro als Ex-Bundesminister stehen ihm wohl 2500 Euro vom Land Hessen zu, wo Eichel rund acht Jahre lang Ministerpräsident war. [Quelle: Hamburger Abendblatt]
Ich gehe mal stark davon aus, dass diese Pension nicht das einzige Einkommen des Herrn Eichel sein dürfte; aber gehen wir mal allein von dieser Summe aus. Dann ergibt sich eine interessante Rechnung.
Unter seiner Zeit bei der Schröder-Regierung wurden die Hartz IV-Regelungen eingeführt, die einen sog. Eckregelsatz in Höhe von 364 Euro/Monat bedeuten. Das entspricht in etwa 5% des von Eichel erhaltenen Einkommens – oder andersherum; Eichel bekommt fast das Zwanzigfache gegenüber einem Regelsatzempfänger.
Dieser Mensch lebt eindeutig in einer anderen Realität.
Nic